Bei Sion – FCZ geht es um neuen Vertrag und die goldene Ananas

Im Tourbillon geht es heute Abend sportlich bloss um die «goldene Ananas». Sion ist seit dem 1:0 in Luzern am Samstag gerettet, der FC Zürich dank dem Cupsieg schon für die Europa League qualifiziert.

Will sich bei «CC» für neuen Vertrag aufdrängen: Raimondo Ponte (Bild: SI)

Im Tourbillon geht es heute Abend sportlich bloss um die «goldene Ananas». Sion ist seit dem 1:0 in Luzern am Samstag gerettet, der FC Zürich dank dem Cupsieg schon für die Europa League qualifiziert.

Für Sions Trainer Raimondo Ponte aber steht seine Walliser Zukunft auf dem Spiel. Ein guter Saisonabschluss dürfte ihm einen Vertrag für die nächste Saison bescheren. Präsident Christian Constantin hat sich zwar noch nicht geäussert, doch Siege in den Heimspielen gegen Zürich und Thun (am nächsten Sonntag) könnten den Boss überzeugen. Einiges spricht schon jetzt für den Aargauer, der erstmals mit dem FC Sion gegen seinen langjährigen Arbeitgeber antritt.

Ponte hat die wild zusammengewürfelte Truppe in den letzten Wochen stabilisiert. Defensiv steht die Mannschaft sehr gut. Das bewies sie in Luzern, als sie einem Gegner, der zuvor dreimal in Serie gewonnen hatte, kaum Torchancen zugestand. In den letzten sechs Partien kassierte Sion bloss zwei Gegentreffer. Die Walliser sind unter Ponte zur Einheit gewachsen, die abgesehen von der Niederlagen-Trilogie gegen Aarau, GC und nochmals Aarau Mitte März zur Konstanz gefunden hat. «Wir sind solidarisch. Jeder kämpft für jeden. Diese Solidarität ist das Wichtigste im Fussball. Egal, auf welchem Niveau», sagte Ponte gegenüber der Zeitung «Walliser Bote».

Jetzt, da der Ligaerhalt in trockenen Tüchern ist, kann eine erste (Zwischen-)Bilanz gezogen werden. Unter Ponte holte Sion im Schnitt 1,41 Punkte. Hochgerechnet auf die bisher absolvierten 32 Runden kämen die Walliser so auf 45 Punkte und wären damit in den Kampf um die Europa-League-Plätze involviert. Deshalb ist für den «Walliser Bote» klar, dass Ponte in Sitten bleiben müsse. «Er kann das Symbol werden für einen Neubeginn. Für einen Klub mit etwas mehr Bescheidenheit und harter, ehrlicher Arbeit.»

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