Der Saxofonist und Band-Leader Max Greger soll am Freitag im Kreise seiner Familie und Freunde beigesetzt werden. Greger war am frühen Samstagmorgen in einer Münchner Klinik an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Er wurde 89 Jahre alt.
Sein Weggefährte Hugo Strasser kündigte an, bei der Trauerfeier zu Ehren seines Freundes zu spielen. Das genaue Stück wolle er noch mit der Familie ansprechen, sagte der 93-Jährige am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Ich werde auf alle Fälle mit meiner Klarinette etwas spielen.» Er denke an «Yesterday» von den Beatles, das Stück sei «melodisch, tiefsinnig, moll».
Greger hatte oft mit Strasser, Paul Kuhn, Peter Kraus und der SWR Big Band auf der Bühne gestanden. Bis zuletzt war Musik sein Lebenselixier. Noch Mitte Juli hatte Greger, der in seiner langen Karriere mehr als 150 Platten und CDs aufnahm und rund 3000 Stücke produzierte, in München ein Konzert gegeben. Nur zwei Tage nach dem Auftritt war er am 15. Juli in eine Klinik gekommen, wo nach Angaben seiner Frau die Krebserkrankung diagnostiziert wurde.