Die Luft in der Schweiz ist im letzten Jahr besser geworden. Die Belastung durch Feinstaub, Stickstoff- und Schwefeldioxid hat an den meisten Orten abgenommen. Dennoch wurden auch 2013 die Grenzwerte vielfach überschritten.
Namentlich betrifft dies die Emissionen von Ozon, Feinstaub und Stickstoffdioxid, wie der am Donnerstag veröffentlichte Bericht des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) zeigt. Grund dafür ist der noch immer zu hohe Ausstoss von Luftschadstoffen in der Schweiz und den Nachbarländern.
Die geringere Feinstaubbelastung wird vor allem auf das warme, windige und wechselhafte Winterwetter zurückgeführt. In den Wintermonaten seien keine lang anhaltenden Inversionslagen mit kalter Luft unter dem Hochnebel und wärmerer Luft darüber aufgetreten.
Überall eingehalten werden hingegen die Grenzwerte für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Staubniederschlag und die Schwermetalle. Insgesamt zeige die Entwicklung in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte bei der Reinhaltung der Luft.
Allerdings sei das gesetzlich verankerte Ziel einer sauberen Luft noch lange nicht erreicht, bilanziert der Bericht. Wichtig sei, bei allen Entscheiden über Verkehr, Energie, Raumplanung, Landwirtschaft und Finanzen auch deren Auswirkungen auf die Luftqualität zu berücksichtigen. Dazu sind laut NABEL aber auch internationale Anstrengungen notwendig.