Bell verkauft 2013 weniger Fleischwaren und verdient mehr

Der Fleischverarbeiter Bell hat im vergangenen Jahr leicht weniger Waren abgesetzt. Die Verkaufserlöse stiegen trotzdem um 3,7 Prozent auf 2,62 Mrd. Franken. Auch der Reingewinn fiel gegenüber dem Vorjahr etwas höher aus.

Salametti der Bell AG (Archiv) (Bild: sda)

Der Fleischverarbeiter Bell hat im vergangenen Jahr leicht weniger Waren abgesetzt. Die Verkaufserlöse stiegen trotzdem um 3,7 Prozent auf 2,62 Mrd. Franken. Auch der Reingewinn fiel gegenüber dem Vorjahr etwas höher aus.

Die Warenerlöse haben in der Schweiz wie auch in Europa angezogen, wie das Unternehmen mit Sitz in Basel am Montag mitteilte. Das gesamte Absatzvolumen sank hingegen um 1,7 Prozent auf 218 Mio. Kilogramm. Mengenmässig blieb dabei der Absatz in der Schweiz fast stabil, sank dafür auf den europäischen Märkten stärker.

Grund für die Umsatzsteigerung trotz Mengenverlusten sind höhere Preise. Bell musste aber auch bei seinen Lieferanten tiefer in die Tasche greifen. Das Sortiment wurde zwecks Rentabilität bereinigt.

Poulet

-Höhenflug

Unter dem Strich verdiente der Fleischverarbeiter, der mehrheitlich dem Grossverteiler Coop gehört, im abgelaufenen Jahr 76,6 Mio. Franken. Gegenüber 2012 entspricht dies einer Jahresgewinn-Steigerung von 1,0 Prozent.

In der Schweiz wird von gestiegener Nachfrage nach Geflügel berichtet. Hingegen habe das lausige Wetter die Grillsaison betroffen, was speziell die Charcuterienachfrage gesenkt habe. Auch sei die Konkurrenz durch den Einkaufstourismus weiter spürbar. Weniger umgesetzt wurde in Deutschland, mehr in Frankreich sowie Beneluxländern und Osteuropa.

In der Mitteilung wird 2013 eine insgesamt «stabile Entwicklung» attestiert. Entsprechend soll auch die Dividende unverändert bleiben. Für 2014 ist Bell verhalten optimistisch. Die erhoffte Verbesserung hänge jedoch davon ab, ob «notwendige Preiserhöhungen im Markt» erzielt werden könnten, hiess es weiter.

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