Belinda Bencic scheidet beim WTA-Turnier in Indian Wells in der 3. Runde aus. Die 19-jährige Ostschweizerin unterliegt der Slowakin Magdalena Rybarikova in 2:07 Stunden 4:6, 6:3, 3:6.
Bencic tat sich wie bereits beim bisher einzigen Duell mit Rybarikova (WTA 97) vor zwei Jahren in Wimbledon sehr schwer. Die acht Jahre ältere Slowakin brachte sie mit präzisen und variablen Schlägen in Verlegenheit. Zudem bekundete die Weltnummer 8 mit ihrem Aufschlag grosse Mühe. Zweimal – zum 3:4 im ersten und zum 1:3 im dritten Satz – unterlief ihr bei einem Breakball ein Doppelfehler.
Rybarikova zitterten am Ende allerdings gehörig die Nerven. Sie vergab drei Bälle zu einer 5:1-Führung mit zum Teil haarsträubenden Fehlern. Bencic konnte davon jedoch nur kurzfristig profitieren. Sie kam noch einmal auf 3:4 heran, musste Rybarikova jedoch gleich wieder ein Break zugestehen. Beim zweiten Matchball – den ersten hatte sie erneut mit einem Fehler zunichte gemacht – blieb die Slowakin dann ruhig und schloss am Netz mit einem schönen Volleystopp ab.
In Wimbledon hatte Bencic die Partie nach dem verlorenen Startsatz noch gewendet. Diesmal gelang ihr einzig im zweiten Satz eine Leistungssteigerung. Ein einziges Break zum 3:1 reichte für den Satzausgleich. Zu Beginn des entscheidenden Durchgangs schien die Schweizerin in der besseren Position. Es gelang ihr jedoch nicht, aus den Vorteilen Profit zu schlagen. Nach dem Break zum 1:3 rannte sie einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr wettmachen konnte. Sie beging deutlich zu viele leichte Fehler.
«Ich habe bereits in den vergangenen Tagen im Training sehr schlecht aufgeschlagen, deshalb bin ich nicht völlig überrascht», gab Bencic zu. Von zusätzlichem Druck, weil sie nun zu den Top Ten gehört, wollte sie nichts wissen. «Ich bin immer noch erst 19, ich weiss, dass ich nicht jede Woche auf meinem besten Level spielen kann.»
Im vergangenen Jahr hatte Bencic in der Wüste Kaliforniens die Achtelfinals erreicht. Nun reihte sich das Drittrunden-Aus in eine Serie schlechterer Resultate ein. Seit ihren starken Auftritten im Fedcup-Viertelfinal in Deutschland und bei der Finalqualifikation in St. Petersburg gewann sie bei drei Turnieren nur noch ein Spiel.