Bencic zieht erstmals in einen WTA-Viertelfinal ein

Der Höhenflug von Belinda Bencic beim WTA-Turnier in Charleston, South Carolina (USA), hält an. Die Ostschweizerin gewinnt gegen die Ukrainerin Jelina Switolina in drei Sätzen 6:7 (4:7), 6:4 und 6:1.

Belinda Bencic erreicht auf WTA-Stufe erstmals einen Viertelfinal (Bild: SI)

Der Höhenflug von Belinda Bencic beim WTA-Turnier in Charleston, South Carolina (USA), hält an. Die Ostschweizerin gewinnt gegen die Ukrainerin Jelina Switolina in drei Sätzen 6:7 (4:7), 6:4 und 6:1.

Eines Tages wird Bencic mit Stolz auf das mit 710’000 Dollar dotierte Sandplatzturnier in Amerika zurückblicken. In der ersten Saison als Profi gelang der Schweizer Tennishoffnung bereits im April der Vorstoss in die Viertelfinals – damit hätte wohl niemand so früh gerechnet. Nach drei überstandenen Qualifikationsrunden und den Siegen gegen die Top-30-Spielerin Maria Kirilenko (Russ) und Marina Erakovic (Neus) gelang der 17-jährigen Weltnummer 140 gegen die 19-jährige Switolina (WTA 35) der nächste Coup. Im Viertelfinal trifft Bencic heute Abend kaum vor 23 Uhr erstmals in ihrer Karriere auf die 26-jährige Italienerin Sarah Errani; die Weltnummer 11 ist in Charleston als Nummer 3 gesetzt.

Bencic begann nervös und gab gleich zum Auftakt der Partie den Aufschlag ab. Von diesem frühen Tiefschlag erholte sich die St. Gallerin erstaunlich rasch und realisierte mit dem ersten Breakball das 2:2. Weil beide Spielerinnen keine Schwächen mehr zeigten, musste das Tiebreak die Entscheidung bringen. Dort behielt Switolina, der derzeit bestklassierte Teenager, mit 7:4 das bessere Ende für sich.

Im zweiten und dritten Satz änderte sich das Bild wesentlich. Mit der Wut des verlorenen ersten Durchgangs im Bauch dominierte Bencic die Partie und ging rasch 3:0 in Führung. Diesen Vorteil gab sie trotz eines Breaks nicht mehr aus der Hand. Im dritten Satz zog die Rechtshänderin davon, während Switolina den Tritt überhaupt nicht mehr fand. Bencic hatte leichtes Spiel und realisierte mit dem ersten Matchball nach knapp zwei Stunden den Sieg.

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