Benjamin Huggel hängt Fussballschuhe an den Nagel

Benjamin Huggel beendet nach dieser Saison seine Karriere. Der 34-jährige defensive Mittelfeldspieler war seit 1998 fast ununterbrochen beim FC Basel unter Vertrag.

Huggel hier mit FCB-Coach Vogel (Bild: sda)

Benjamin Huggel beendet nach dieser Saison seine Karriere. Der 34-jährige defensive Mittelfeldspieler war seit 1998 fast ununterbrochen beim FC Basel unter Vertrag.

Der Münchensteiner ist eine Identitätsfigur des FCB und der dienstälteste Spieler im Kader. Er wurde sechsmal Meister (2002, 2004, 2005, 2008, 2010 und 2011) und viermal Cupsieger (2002, 2003, 2008 und 2010) mit den Baslern. In dieser Saison könnten weitere Titel hinzukommen. In der Meisterschaft dürfte das Team von Heiko Vogel nicht mehr zu stoppen sein, und im Cup steht es in den Halbfinals.

Huggel, der bis dato nicht weniger als 435 Ernstkämpfe für die Basler bestritten hat, spielte viermal in der Champions League. In diesem Jahr erreichte er mit der Mannschaft die Achtelfinals. Auch über den Sommer hinaus wird er dem FCB erhalten bleiben. In der kommenden Saison wird er neben Carlos Bernegger die U21 betreuen und auch als Spieler für die Reserve zur Verfügung stehen. Zudem wird er als Defensivtrainer in der klubeigenen Fussballschule fungieren.

Ziel von Huggel ist es die Trainerdiplome zu erlangen. Der ehemalige Schweizer Internationale hätte sich vorstellen können, weiter als Profifussballer tätig zu sein, doch nach Gesprächen unter anderem mit der Klubführung und Trainer Heiko Vogel entschied er sich, seine berufliche Zukunft jetzt aufzugleisen, wie es auf der Homepage des FC Basel heisst.

In der Nationalmannschaft kam Huggel, der von 2005 bis 2007 für Eintracht Frankfurt 53 Bundesliga-Spiele bestritt, zu 41 Einsätzen (2 Tore). Nach der WM 2010 gab er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Er gehörte den Kadern für die EM 2004 und 2008 sowie für die WM 2010 an. Die Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 verpasste er hingegen. Er war nach dem gleichermassen geschichtsträchtigen wie skandalösen Barrage-Rückspiel in der Türkei für vier Partien gesperrt worden, weil er dem damaligen Assistenztrainer der Türken Özdelek nach der Partie einen Tritt versetzt hatte.

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