Bergunfälle fordern in Graubünden zwei Tote und eine Verletzte

Ein schwarzer Sonntag im Berninamassiv in den Bündner Alpen: Zwei Alpinisten sind am Piz Roseg in den Tod gestürzt. Eine 37-jährige Bergsteigerin wurde beim Absturz am Piz Bernina schwer verletzt. Alle Personen stammen aus Deutschland.

Bei der Berninagruppe (hinten links) mit dem Piz Bernina und dem Piz Roseg ereigneten sich am Sonntag gleich mehrere schwere Bergunfälle. Die traurige Bilanz: zwei Tote und eine Schwerverletzte (Archiv) (Bild: sda)

Ein schwarzer Sonntag im Berninamassiv in den Bündner Alpen: Zwei Alpinisten sind am Piz Roseg in den Tod gestürzt. Eine 37-jährige Bergsteigerin wurde beim Absturz am Piz Bernina schwer verletzt. Alle Personen stammen aus Deutschland.

Die beiden deutschen Bergsteiger im Alter von 40 und 45 Jahren waren am Sonntagmorgen von der Tschiervahütte aus in Richtung Piz Roseg gestartet. In der Nordostwand wurden die beiden von drei italienischen Alpinisten gesehen.

Um 10 Uhr stellte die italienische Seilschaft fest, dass die beiden Deutschen auf einer Höhe von 3000 Metern über Meer abgestürzt waren. Sie stiegen zu ihnen ab und alarmierten die Bergrettung. Für die beiden Männer kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Fast gleichzeitig startete ein deutsches Paar ebenfalls von der Tschiervahütte aus in Richtung Piz Bernina. Weil das Wetter sich verschlechterte, entschieden sie sich umzukehren.

Die 37-jährige Frau rutschte wenig später aus und stürzte rund hundert Meter über einen felsigen Abhang hinunter. Schwer verletzt wurde sie von der Rega ins Spital nach Samedan GR und dann ins Kantonsspital Chur geflogen.

Mehr Glück hatten zwei italienische Bergsteiger, die sich beim Abstieg vom Piz Palü verstiegen und in Bergnot gerieten. Sie alarmierten gegen 17 Uhr die Rettung. Erst als das Wetter gegen 19 Uhr aufklarte, konnten die beiden vom Helikopter unverletzt geborgen werden.

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