Berlin finanziert TV-Krimi „Kommissar Amanullah“ in Afghanistan

Mit deutscher Hilfe ermittelt im afghanischen Fernsehen jetzt ein „Kommissar Amanullah“. Die 20-teilige Krimiserie, deren erste Folge am Montagabend ausgestrahlt wurde, wird vom deutschen Aussenministerium in Berlin mitfinanziert.

Gemeinsames Fernsehen in Afghanistan: Nun läuft eine Krimiserie, die von Berlin mitfinanziert wurde (Bild: sda)

Mit deutscher Hilfe ermittelt im afghanischen Fernsehen jetzt ein „Kommissar Amanullah“. Die 20-teilige Krimiserie, deren erste Folge am Montagabend ausgestrahlt wurde, wird vom deutschen Aussenministerium in Berlin mitfinanziert.

Die Serie soll nach Angaben eines Ministeriumssprechers dabei helfen, den Menschen in Afghanistan das Bild einer zunehmend zivil ausgerichteten Polizei zu vermitteln. Aus Deutschland gab es dafür 200’000 Euro.

Die halbstündigen Episoden werden wöchentlich im Vorabendprogramm des Senders Ariana Television Network ausgestrahlt. Inhaltlich ähneln sie einer klassischen deutschen Krimiserie: In jeder Folge löst der stets freundliche und unbestechliche „Kommissar Amanullah“ (Emal Zaki) gewöhnliche Verbrechen wie Gewalttaten oder Korruption.

Derzeit ist die afghanische Polizei noch stark mit Terrorismusbekämpfung beschäftigt. Dies soll sich aber ändern. Deutschland engagiert sich bereits seit 2002 im Polizeiaufbau in Afghanistan. Allein in diesem Jahr stehen dafür insgesamt 77 Millionen Euro zur Verfügung.

Bis Ende 2014 sollen die einheimischen Sicherheitskräfte in Afghanistan komplett die Verantwortung für Sicherheitsfragen übernehmen. Dann sollen auch die letzten internationalen Kampftruppen Afghanistan verlassen.

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