Berlusconi-Bündnis gespalten

Die politische Bewegung des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist faktisch zerbrochen. Berlusconi gab seiner Mitte-Rechts-Partei PdL (Volk der Freiheit) am Samstag bei einer Parteisitzung den alten Namen Forza Italia zurück.

Silvio Berlusconi spricht bei Parteiveranstaltung in Rom (Bild: sda)

Die politische Bewegung des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist faktisch zerbrochen. Berlusconi gab seiner Mitte-Rechts-Partei PdL (Volk der Freiheit) am Samstag bei einer Parteisitzung den alten Namen Forza Italia zurück.

Regierungstreue Abgeordnete um den bisherigen PdL-Chef und Vizepremier Angelino Alfano kündigten am gleichen Tag die Gründung einer eigenen Gruppe Nuovo Centrodestra (Neue Rechte Mitte) an.

«Ich bin glücklich, dass wir zu diesem Namen zurückgekehrt sind, den wir alle noch im Herzen haben: Forza Italia», rief Berlusconi beim Parteirat in Rom unter dem Applaus von rund 800 PdL-Funktionären.

60 Parlamentarier bei Angelino Alfano

Alfanos Nuovo Centrodestra gehören unterschiedlichen Berichten zufolge rund 60 Parlamentarier an, darunter 30 bis 37 Senatoren und 23 bis 26 Abgeordnete. Das reicht, um der grossen Koalition der bisherigen PdL mit der Mitte-Links-Partei PD unter Ministerpräsident Enrico Letta eine Mehrheit zu sichern.

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