Berlusconi legt im «Ruby»-Prozess Berufung ein

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat Berufung gegen seine Verurteilung im «Ruby»-Prozess um Sex mit minderjährigen Prostituierten eingelegt. Seine Anwälte reichten den Antrag bei einem Gericht in Mailand ein.

Der ehemalige italienische Premier Silvio Berlusconi (Archiv) (Bild: sda)

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat Berufung gegen seine Verurteilung im «Ruby»-Prozess um Sex mit minderjährigen Prostituierten eingelegt. Seine Anwälte reichten den Antrag bei einem Gericht in Mailand ein.

Sie forderten einen Freispruch für Berlusconi, weil keine Straftat vorliege. Der Politiker war im Juni in dem Prozess in erster Instanz zu sieben Jahren Haft und einem Verbot öffentlicher Ämter verurteilt worden.

Dem 77-Jährigen werden Amtsmissbrauch und Sex mit minderjährigen Prostituierten vorgeworfen. Laut Urteilsbegründung der Richter soll Berlusconi mit der Marokkanerin «Ruby» Sex gegen Geld gehabt und von ihrer Minderjährigkeit gewusst haben.

Der dreimalige italienische Regierungschef hatte die Vorwürfe stets bestritten. Der Prozess geht damit voraussichtlich in diesem Jahr in die zweite Instanz.

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