Bern auch mit Notnagel Leuenberger sieglos

Der SC Bern gewinnt auch das erste Spiel nach der Freistellung von Trainer Antti Törmänen nicht. Der Schweizer Meister verliert in auswärts gegen Leader Fribourg knapp mit 1:2.

Glückloser Einstand für Berns Interimscoach Lars Leuenberger (Bild: Si)

Der SC Bern gewinnt auch das erste Spiel nach der Freistellung von Trainer Antti Törmänen nicht. Der Schweizer Meister verliert in auswärts gegen Leader Fribourg knapp mit 1:2.

Bern trat zwar deutlich engagierter auf als am Vortag beim blamablen 1:4 gegen Biel. Ab dem zweiten Drittel spielte der Meister mit dem stilsicheren und vor Selbstvertrauen strotzenden Leader auf Augenhöhe. Die 0:2-Hypothek, die sich das Team bis zur 22. Minute eingehandelt hatte, konnte der SCB aber nicht mehr wettmachen. Bern verlor nun vier Partien in Folge und vermochte die Differenz auf die über dem Strich klassierten Teams nicht zu verkleinern.

Der vom Assistenten zum vorübergehenden Cheftrainer beförderte Lars Leuenberger versuchte bei seinem Debüt an der Bande mit der «Degradierung» des ungenügenden Stürmers Mikko Lehtonen zum 13. Stürmer seinem Team einen Impuls zu geben. Dafür kehrte Joël Vermin ins Team zurück. Der Stürmer, der für die kommende Saison einen NHL-Vertrag in der Tasche hat, steuerte zum einzigen SCB-Treffer prompt einen Assist bei. Das Tor erzielte der gebürtige Freiburger Tristan Scherwey, der als einer der wenigen SCB-Spieler in Normalform agiert und seinen bereits achten Saisontreffer erzielte.

Zu diesem Zeitpunkt führte Fribourg bereits 2:0. PostFinance-Topskorer Benny Plüss schoss sein Team nach 16 Minuten im Powerplay in Führung und Andrej Bykow luchste kurz nach der ersten Pause in Unterzahl Christoph Bertschy die Scheibe ab und erhöhte mit einem Shorthander.

Fribourg – Bern 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)

BCF Arena. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mandioni/Rochette, Dumoulin/Kaderli. – Tore: 17. Benny Plüss (Bykow, Sprunger/Ausschluss Rubin) 1:0. 22. Bykow (Ausschluss Helbling!) 2:0. 24. Scherwey (Vermin, Beat Gerber) 2:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Ritchie.

Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Abplanalp; Loeffel, Schilt; Birbaum; Mauldin, Pouliot, Lauper; Miettinen, Dubé, Benny Plüss; Sprunger, Bykow, Monnet; Mottet, Ness, Hasani; Brügger.

Bern: Bührer; Jobin, Beat Gerber; Weisskopf, Kinrade; Krueger, Wellinger; Kreis; Domenichelli, Ritchie, Pascal Berger; Bertschy, Martin Plüss, Olesz; Vermin, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Rubin, Rüthemann; Lehtonen.

Bemerkungen: Fribourg ohne Jeannin (verletzt) und Tristan Vauclair (krank), Bern ohne Philippe Furrer, Loichat, Roche, Dostoinow (alle verletzt) und Flurin Randegger (krank). Timeouts Fribourg (57.) und Bern (58:40), Bern danach ohne Torhüter.

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