Bern beendet die Serie von Genève-Servette

Nach neun Siegen aus ebenso vielen Spielen ist die Rekord-Startserie von Servette beendet. Der SC Bern stoppt mit einem 5:1 den starken Lauf der Genfer auf ziemlich radikale Weise.

Kein Durchkommen für den Servettien Daniel Vukovic (Bild: Si)

Nach neun Siegen aus ebenso vielen Spielen ist die Rekord-Startserie von Servette beendet. Der SC Bern stoppt mit einem 5:1 den starken Lauf der Genfer auf ziemlich radikale Weise.

Wenn das beste Powerplay auf das beste Boxplay der Liga trifft, wäre ein spannender Vergleich per se gegeben. Wenn sich ein Team aber mit Strafen en masse (elf Unterzahl-Situationen) selber schwächt, braucht es sich nicht über die erste Saisonniederlage zu wundern. Servette manövrierte sich in der nicht ganz ausverkauften PostFinance-Arena immer wieder in bedrohliche Situationen. Und weil der SCB eben das beste Powerplay der Liga stellt, hatte dies Folgen. Drei der ersten vier Treffer gelangen den zuletzt arg unkonstanten Bernern mit (mindestens) einem Feldspieler mehr.

Entscheidendes trug sich um die zweite Drittelspause zu. Mit einem Doppelschlag innerhalb von genau 180 Sekunden erhöhten Martin Plüss und Roman Josi auf 3:0. Daraufhin konnte sich Servettes Trainer Chris McSorley kaum mehr beruhigen. Für die Gesten in Richtung der Schiedsrichter wurde der impulsive Coach der Genfer mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt. Hatten Aussetzer in den letzten Saisons noch zum Standardprogramm des Nordamerikaners gehört, fiel McSorley erstmals in diesem Herbst negativ auf.

Die heftige Berner Reaktion auf die Niederlage in Zug (die fünfte in den letzten sechs Spielen) führte dazu, dass das Skore bis kurz vor Schluss 5:0 lautete. Marco Bührer, der zuvor alle 20 Schüsse der Servettiens gestoppt hatte, musste zwölf Sekunden vor Schluss seinen zweiten Shutout der Saison streichen. Dan Fritsche überwand den SCB-Keeper im Powerplay zum einzigen Mal. Für Bern blieb der späte Gegentreffer zum 1:5 der einzige Makel an einem ansonsten (für einmal) gelungenen Abend.

Bern – Genève-Servette 5:1 (1:0, 2:0, 2:1).

PostFinance-Arena. – 16’463 Zuschauer. – SR Rochette/Stricker, Espinoza/Kohler. – Tore: 10. Gardner (Tavares , Martin Plüss/Ausschluss Goran Bezina). 37. Martin Plüss (Rubin, Gardner) 2:0. 40. (39:51) Josi (Jobin, Gardner/Ausschluss Mercier) 3:0. 41. Martin Plüss (Mark Streit/Ausschluss Roland Gerber) 4:0. 49. Rüthemann (Martin Plüss, Josi) 5:0. 60. (59:48) Dan Fritsche (Mercier, Hecquefeuille/Ausschluss Tavares) 5:1. – Strafen: 7mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauer (Kinrade) gegen Bern, 12mal 2 Minuten plus Spieldauer (Trainer McSorley) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Almond.

Bern: Bührer; Josi, Beat Gerber; Jobin, Mark Streit; Kinrade, Philippe Furrer; Hänni, Collenberg; Danielsson, Ritchie, Pascal Berger; Caryl Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Gardner, Tavares, Rubin; Déruns, Vermin, Scherwey.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Goran Bezina; Hecquefeuille, Mercier; Yannick Weber, Gautschi; Antonietti; Simek, Walker, Rivera; Ryan Keller, Almond, Fata; Dan Fritsche, Romy, Couture; Roland Gerber, Gian-Andrea Randegger, Samuel Friedli; John Fritsche.

Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger und Roche, Genève-Servette ohne Picard, Paul Savary, Jean Savary, Salmelainen und Walsky (alle verletzt).

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