Bern fehlt noch ein Sieg

Dem SCB fehlt noch ein Sieg für den Einzug in die Playoff-Halbfinals. Die Berner gewinnen gegen die Kloten Flyers vor eigenem Publikum 4:1 und führen in der Serie nun mit 3:1 Siegen.

Ritchie (mitte), Berger (links) und Furrer feiern den Heimsieg (Bild: sda)

Dem SCB fehlt noch ein Sieg für den Einzug in die Playoff-Halbfinals. Die Berner gewinnen gegen die Kloten Flyers vor eigenem Publikum 4:1 und führen in der Serie nun mit 3:1 Siegen.

Mit zwei Weitschüssen in der 8. und der 17. Minute zum 2:0 legte Jobin die Basis für den dritten Berner Sieg in dieser Serie. Der dienstälteste SCB-Verteidiger – Jobin spielt seine bereits 14. Saison in Bern – erzielte damit im 674. NLA-Spiel erstmals zwei Treffer. Wie nicht zuletzt diese Statistik belegt, gehört Jobin in der Regel zu den unauffälligen (aber überaus soliden) SCB-Spielern. nun gehörte ihm für einmal die Hauptrolle. In dieser Saison hatte er davor erst einmal getroffen, und zwar am 28. Oktober beim 5:0 gegen… Kloten.

Bern verdiente sich den neuerlichen Sieg in der weiterhin umstrittenen Serie mit einer soliden Leistung und einer konsequenten Spielweise. Passend zur Überlegenheit des SCB auch der Schlusspunkt kurz vor Ende der Partie: Berns Marc Reichert siegte in einer kurzen Boxeinlage gegen Klotens Denis Hollenstein nach Punkten und sorgte damit endgültig für Begeisterungsstürme in der PostFinance-Arena.

Im Gegensatz zum letzten Spiel klappte beim SCB auch das Powerplay, in dem die Berner seit dem Trainerwechsel zu Antti Törmänen deutlich erfolgreicher auftreten. Sowohl bei Jobins 1:0 (Roman Wick) als auch beim 3:0 (Niklas Nordgren) und beim 4:1 (Victor Stancescu) durch Captain Martin Plüss sass jeweils ein Klotener auf der Strafbank. Am Dienstag hatte der SCB beim 0:3 in Kloten noch zwei Shorthander kassiert.

Kloten, das die Qualifikation eine Position besser als Bern abgeschlossen hatte, vermochte nicht an die starke Darbietung von Spiel 3 anzuknüpfen. Zwar verkürzte Micki DuPont in der 44. Minute – ebenfalls im Powerplay – mit seinem sechsten Saisontreffer auf 1:3, eine echte Siegchance besassen die Zürcher aber nicht. Just in dem Moment, als sie ihre beste Phase hatten, erhöhte Jobin Ende des ersten Abschnitts auf 2:0. Zudem leisteten sich die Klotener zu viele unnötige Strafen (total neun Zweiminuten-Strafen).

Bern – Kloten Flyers 4:1 (2:0, 1:0, 1:1).

PostFinance-Arena. – 16’272 Zuschauer. – SR Prugger/Reiber, Kehrli/Kohler. – Tore: 8. Jobin (Ritchie/Ausschluss Wick) 1:0. 17. Jobin (Déruns, Hänni) 2:0. 30. 39. Martin Plüss (Gardner, Hänni/Ausschluss Nordgren) 3:0. 44. DuPont (Santala, Nordgren/Ausschluss Ritchie) 3:1. 53. Martin Plüss (Déruns, Gardner/Ausschluss Stancescu) 4:1. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Reichert) gegen Bern, 9mal 2 plus 10 Minuten (Samuel Walser) gegen die Kloten Flyers. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Santala.

Bern: Bührer; Kwiatkowski, Philippe Furrer; Jobin, Hänni; Kinrade, Beat Gerber; Höhener; Pascal Berger, Ritchie, Dumont; Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Déruns, Gardner, Vermin; Scherwey, Froidevaux, Reichert; Caryl Neuenschwander.

Kloten Flyers: Rüeger; DuPont, Blum; Du Bois, Marti; Westcott, Winkler; Schelling; Nordgren, Santala, Bieber; Wick, Liniger, Stancescu; Bodenmann, Jenni, Hollenstein; Herren, Samuel Walser, Jacquemet; Sebastian Sutter.

Bemerkungen: Bern ohne Lötscher, Morant, Roche (alle verletzt), Dominic Meier, Adrian Brunner und Vigier (alle überzählig), Kloten Flyers ohne Sven Berger, Kellenberger, Romano Lemm (alle verletzt) und Nylander (überzählig).

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