48 Stunden nach dem gewonnenen Cupfinal zeigt der SC Bern keine Nachwirkungen einer übermässigen Feier. Die Berner feiern gegen Fribourg mit 4:1 den vierten Sieg im vierten Spiel in dieser Saison.
Der SC Bern dominierte die Partie von A bis Z. Dennoch hatte das Team von Coach Guy Boucher vor 17’131 Zuschauern in der ausverkauften Arena eine heikle Situation zu überstehen. 62 Sekunden vor der ersten Pause brachte John Fritsche mit einem ungewöhnlichen und fragwürdigen Goal (er rutschte in den Puck und Goalie Marco Bührer und bugsierte mit Absicht mit dem Fuss den Puck ins Netz) die Freiburger Gäste in Führung. Gottéron verpasste es aber, den Vorsprung zu verwalten. Bloss 37 Sekunden später gelang Bud Holloway mit einem Slapshot von der blauen Linie der 1:1-Ausgleich, nachdem die Freiburger in mehreren Anläufen den Puck nicht hatten wegschlagen können.
Danach normalisierte sich das Geschehen. Berns Überlegenheit wurde deutlicher; obwohl das Schussverhältnis (27:24) am Ende eine halbwegs ausgeglichene Angelegenheit suggerierte. Aber der SCB verdiente sich den Sieg. Sowohl im zweiten wie im dritten Abschnitt gelang den Bernern ein frühes Tor. Alain Berger brachte Bern in der 24. Minute 2:1 in Führung; Bud Holloway gelang mit dem 4:1 in der 43. Minute die Siegsicherung. Dazwischen erzielte Michael Loichat, der nach der Saison von Bern nach Freiburg wechseln wird, nach 31 Minuten das 3:1.
Beim SC Bern stand erstmals seit dem 22. November Chuck Kobasew wieder im Einsatz. Kobasew blieb aber unauffällig.
Bern – Fribourg 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mollard/Stricker, Abegglen/Wüst. – Tore: 19. (18:58) John Fritsche (Monnet) 0:1. 20. (19:35) Holloway (Scherwey, Martin Plüss) 1:1. 24. Alain Berger (Scherwey, Philippe Furrer) 2:1. 31. Loichat (Pascal Berger, Reichert) 3:1. 43. Holloway (Ritchie) 4:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Pouliot.
Bern: Bührer; Jobin, Philippe Furrer; Beat Gerber, Blum; Krueger, Gragnani; Kreis, Flurin Randegger; Alain Berger, Martin Plüss, Scherwey; Holloway, Ritchie, Moser; Kobasew, Gardner, Ruefenacht; Pascal Berger, Reichert, Loichat.
Fribourg: Benjamin Conz; Helbling, Marc Abplanalp; Ngoy, Schilt; Kamerzin, Granak; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Tristan Vauclair; Hasani, Dubé, Mottet; Sprunger, Bykow, Brügger; John Fritsche, Sprukts, Monnet; Maxime Montandon.
Bemerkungen: Bern ohne Bertschy (verletzt), Jönsuu und Cloutier (beide überzählige Ausländer), Fribourg ohne Kwiatkowski und Benny Plüss (beide verletzt). – Martin Plüss scheitert mit Penalty an Benjamin Conz (3.).