Bern nach Derbysieg neuer Leader

Der SC Bern rehabilitiert sich für die bittere Derby-Niederlage vom Freitag in Langnau (5:6 n.V.) mit einem 3:0-Heimsieg über den EHC Biel – und ist neuer Leader.

Die Berner jubeln und sind neuer Leader (Bild: Si)

Der SC Bern rehabilitiert sich für die bittere Derby-Niederlage vom Freitag in Langnau (5:6 n.V.) mit einem 3:0-Heimsieg über den EHC Biel – und ist neuer Leader.

Am Freitagabend hatten die Bieler Fans den Vorstoss auf Platz 8 mit „Vamos à la Playoffs“-Gesängen gefeiert. 24 Stunden später gab es für die Bieler aber nichts mehr zu jubeln. Nach der Niederlage in Bern befinden sich die Seeländer wieder unterhalb des Playoff-Trennstrichs.

Der EHC Biel agierte passiv und defensiv – mit der Taktik, mit der sie in dieser Saison den grossen SC Bern schon viermal bezwungen hatten. Diesmal führte diese Spielweise aber nicht zum gewünschten Erfolg. Die Bieler verschliefen zweimal den Beginn eines Abschnitts. Im ersten Abschnitt gerieten die Bieler nach 88 Sekunden in Rückstand, im zweiten Abschnitt dauerte es bloss 18 Sekunden bis zum 0:2. Ausserdem nützte der SC Bern zwei seiner ersten drei Powerplay-Möglichkeiten, so dass die Partie nach 27 Minuten schon 3:0 stand und mehr als vorentschieden war.

Herausragender Akteur auf dem Eis war Jaroslav Bednar. Der Tscheche erzielte nach 88 Sekunden das Führungstor und bereitete im zweiten Abschnitt die beiden Powerplay-Tore von Martin Plüss (2:0) und Petr Sykora II (3:0) vor. Sykora gelang im dritten Spiel für Bern das erste Tor.

Beide Berner Klubs sehen sich zwei Wochen vor den Playoffs aber auch mit personellen Problemen konfrontiert. Der SC Bern begann die Partie mit sechs Verteidigern, inklusive dem 18-jährigen Junior Sämi Kreis und dem gelernten Stürmer Flurin Randegger. Randegger kugelte sich aber schon im ersten Abschnitt die Schulter aus und wird für längere Zeit ausfallen. Der EHC Biel musste auf den kanadischen Stürmer Ryan MacMurchy verzichten, der sich beim 5:0-Sieg über Ambri am Freitag eine Hirnerschütterung zugezogen hatte.

Bern – Biel 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)

PostFinance-Arena. – 16’583 Zuschauer. – SR Reiber/Wiegand, Arm/Küng. – Tore: 2. Bednar (Rüthemann, Beat Gerber) 1:0. 21. (20:18) Martin Plüss (Bednar, Rüthemann/Ausschluss Gossweiler) 2:0. 28. Sykora (Bednar, Kinrade/Ausschluss Pouliot) 3:0. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Micflikier.

Bern: Bührer; Kinrade, Flurin Randegger; Jobin, Collenberg; Kreis, Beat Gerber; Vermin, Ritchie, Pascal Berger; Bednar, Martin Plüss, Rüthemann; Sykora, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Rubin, Bertschy; Neuenschwander, Loichat.

Biel: Berra; Campoli, Wellinger; Gossweiler, Huguenin; Dominic Meier, Gloor; Dario Trutmann; Ulmer, Peter, Micflikier; Pouliot, Gaetan Haas, Beaudoin; Tschantré, Kellenberger, Marc Wieser; Sebastian Sutter, Ehrensperger, Wetzel; Nikolaj Ehlers.

Bemerkungen: Bern ohne Höhener, Philippe Furrer, Hänni und Roche, Biel ohne Grieder, Spylo, Kparghai und MacMurchy (alle verletzt). Flurin Randegger mit ausgekugelter Schulter ausgeschieden (16.). – Pfostenschüsse: Vermin (49./Latte); Pouliot (46./58.).

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