Berner Derby als einseitige Angelegenheit

Die Rückkehr der SCL Tigers in die NLA geriet zumindest im ersten Spiel noch nicht zum Erfolg. Das Berner Derby beim SC Bern ging hoch mit 1:7 verloren.

Cory Conacher (Bern, rechts) im Duell mit Kevin Hecquefeuille (Bild: SI)

Die Rückkehr der SCL Tigers in die NLA geriet zumindest im ersten Spiel noch nicht zum Erfolg. Das Berner Derby beim SC Bern ging hoch mit 1:7 verloren.

Ein Drittel lang hielten die Langnauer mit dem grossen SC Bern mit. Claudio Moggi hätte in der 2. Minute die Emmentaler in Führung schiessen müssen, jedoch schlug er freistehend vor dem leeren Goal über den Puck. Seinem Zwillingsbruder Sandro Moggi bot sich in der 19. Minute noch eine gute Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich, aber auch die wurde vergeben. Das erste Langnauer NLA-Goal nach dem Wiederaufstieg gelang schliesslich dem französischen Verteidiger Kevin Hecquefeuille nach 23 Minuten, zu dem Zeitpunkt war die Partie beim Skore von 3:1 für Bern indessen schon vorentschieden.

Wechselfehler kosteten die Langnauer Gäste die wegweisenden und wichtigsten Gegentore. Vor dem 0:1 (durch Marc Reichert) wechselten die Tigers zur Unzeit, und das 1:4, den ersten Gegentreffer nach dem Anschlusstreffer, kassierten sie in Unterzahl wegen eines unkorrekten Spielerwechsels. Andererseits erhöhte Bern nach dem ausgeglichenen ersten Abschnitt die Kadenz, störte die Langnauer früher und energischer und provozierte so zahlreiche Fehler. Am Ende lautete das Schussverhältnis 35:10 zu Gunsten Berns.

Die Tore für den SC Bern erzielten mit Reichert, Alain Berger, Marco Müller, Andrew Ebbett, Pascal Berger, Chuck Kobasew und Cory Conacher sieben verschiedene Stürmer. Der SC Bern bestreitet schon am Samstagabend das nächste Berner Derby. In Biel gastieren die Mutzen bei der Meisterschaftseinweihung des neuen Eisstadions. Die SCL Tigers empfangen im ersten NLA-Heimspiel seit dem Frühling 2013 am Samstag den Genève-Servette HC.

Bern – SCL Tigers 7:1 (1:0, 4:1, 2:0)

17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Wehrli, Küng/Wüst. – Tore: 14. Reichert (Luca Hischier) 1:0. 21. (20:56) Alain Berger (Jobin, Scherwey) 2:0. 23. (22:17) Marco Müller (Conacher) 3:0. 23. (22:47) Hecquefeuille (Albrecht) 3:1. 35. Ebbett (Untersander, Conacher/Ausschluss Tobias Bucher) 4:1. 37. Pascal Berger (Blum, Kobasew) 5:1. 45. Kobasew (Blum) 6:1. 53. Conacher (Untersander, Ebbett/Ausschluss Jordy Murray) 7:1. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Sven Lindemann.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Blum; Jobin, Untersander; Helbling, Kreis; Krueger, Flurin Randegger; Alain Berger, Ruefenacht, Moser; Kobasew, Ebbett, Scherwey; Conacher, Martin Plüss, Pascal Berger; Marco Müller, Luca Hischier, Reichert.

SCL Tigers: Ciaccio; Adrian Gerber, Koistinen; Gossweiler, Hecquefeuille; Weisskopf, Kim Lindemann; Yves Müller; Nils Berger, Albrecht, Jordy Murray; Wyss, Anton Gustafsson, Clark; Sandro Moggi, Tobias Bucher, Claudio Moggi; Lukas Haas, Schirjajew, Sven Lindemann; Haberstich.

Bemerkungen: Bern ohne Bodenmann und Smith, SCL Tigers ohne Stettler, Deny Bärtschi (alle verletzt) und DiDomenico (gesperrt).

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