Der Aufwärtstrend der Young Boys wurde abrupt gebremst. Das Team von Trainer Martin Rueda kam im Stade de Suisse gegen Abstiegskandidat Lausanne nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.
YB startete so, wie man es von einem Team mit dem Selbstvertrauen eines 3:0-Auswärtssiegs in der Europe-League-Qualifikation erwarten konnte – dezidiert und offensiv. Der wirblige und kraftvolle Raul Bobadilla war ein steter Gefahrenherd und auch Mario Raimondi und Alain Nef kamen zu hervorragenden Chancen. Lausanne versteckte sich aber nicht und kam durch Mickael Facchinetti und Nicolas Marazzi zu zwei guten Möglichkeiten innert Minutenfrist.
Nach der Halbzeitpause wurde das YB-Spiel zunehmend steriler. Es mangelte an guten Ideen, so dass die kompakte Lausanner Hintermannschaft kaum je in Gefahr geriet. YB war zwar eifrig bemüht und hatte die beste Möglichkeit nach einer Stunde. Verteidiger Juhani Ojala sah seinen Kopfball vom brillanten Jungtalent Mathieu Debonnaire abgewehrt, Bobadilla schoss anschliessend aus etwa fünf Metern und spitzem Winkel in den Berner Nachmittagshimmel. So verpasste Martin Rueda gegen seinen ehemaligen Klub drei Punkte zu gewinnen.
Young Boys – Lausanne 0:0
Stade de Suisse. – 17’132 Zuschauer. – SR Carrel.
Young Boys: Wölfli; Sutter, Nef, Ojala, Raimondi; Spycher; Schneuwly (56. Gonzalez), Costanzo (83. Frey), Farnerud, Mayuka (63. Vitkieviez); Bobadilla.
Lausanne-Sport: Debonnaire; Katz, Tall, Sonnerat, Facchinetti; Rodrigo; Chaksi, Marazzi, Malonga (80. Khelifi), Sanogo; Moussilou (59. Roux).
Bemerkungen: Young Boys ohne Simpson (verletzt), Nuzzolo (gesperrt), Martinez (nicht im Aufgebot), Doubai und Lecjaks (beide U21), Lausanne ohne Favre, Gabri, Avanzini und Meoli (alle verletzt). Verwarnungen: 54. Moussilou (Foul), 82. Farnerud (Foul). 93. Bobadilla (Reklamieren).