Berner Labor weist Schmerzmittel in Pferdefleisch nach

Das kantonale Laboratorium Bern hat im Fleisch von Pferden das Medikament Phenylbutazon nachgewiesen. Bei einer Routinekontrolle von 30 Proben fanden sich Rückstände des Schmerzmittels in einem Pferde-Entrecôte aus Kanada.

Berner Kantonslabor findet Pferdearznei in Pferdefleisch aus Kanada (Symbolbild) (Bild: sda)

Das kantonale Laboratorium Bern hat im Fleisch von Pferden das Medikament Phenylbutazon nachgewiesen. Bei einer Routinekontrolle von 30 Proben fanden sich Rückstände des Schmerzmittels in einem Pferde-Entrecôte aus Kanada.

Eine Gesundheitsgefahr für Konsumenten könne ausgeschlossen werden, teilte der Verband der Kantonschemiker der Schweiz am Freitag mit. Die Konzentration sei mit 1,7 Mikrogramm Phenylbutazon pro Kilogramm Fleisch zu niedrig.

Der entzündungshemmende Wirkstoff ist für die Anwendung bei Nutztieren in der Schweiz nicht zugelassen. Es gibt allerdings Präparate, die Phenylbutazon enthalten und bei Pferden eingesetzt werden. Bei mit solchen Medikamenten behandelten Tieren muss die Behandlung sechs Monate vor der Schlachtung abgesetzt werden.

Bereits 2010 hatte das Kantonale Laboratorium Bern bei einer Routineuntersuchung von 30 Proben Pferdefleisch in einer Probe Phenylbutazon gefunden. Damals stammte das Fleisch aus den USA.

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