Berner Powerplay entscheidend

Zwei starke Drittel bescheren dem Berner Trainer Antti Törmänen einen angenehmen Start in die NLA-Woche.

Nicklas Danielsson bejubelt das Tor zum 2:0 (Bild: Si)

Zwei starke Drittel bescheren dem Berner Trainer Antti Törmänen einen angenehmen Start in die NLA-Woche.

Nach dem 3:2 gegen die Kloten Flyers am letzten Freitag bezwang der SCB mit seinem umstrittenen finnischen Coach den Erzrivalen aus Freiburg 6:2.

Entscheidender Faktor in der fast ausverkauften PostFinance-Arena war die Disziplin. Fribourg leistete sich mehrere, teils sehr dumme Strafen. Byron Ritchie, späterer Doppeltorschütze, nützte das erste Powerplay nach 273 Sekunden sogleich zum 1:0 aus. Den nicht mehr zu korrigierenden Rückstand handelte sich Gottéron im zweiten Drittel ein. Nicklas Danielsson in einfacher und John Tavares in doppelter Überzahl – der eben von der Strafbank zurückgekehrte Romain Loeffel musste wegen eines dämlichen Checks wieder hinaus – erhöhten innerhalb von 50 Sekunden auf 3:0.

Für Fribourg war der Auftritt in Bern in mehrfacher Hinsicht misslungen. Das Team von Hans Kossmann kassierte in der ersten Druckphase (gegen Ende des zweiten Drittels) das 0:4. Als die Freiburger durch zwei schnelle Treffer auf 2:4 herankamen (innert 105 Sekunden) und Törmänen postwendend sein Timeout bezog, gelang Bern ein „Bully-Goal“ durch Ryan Gardner zum 5:2. Einziger Lichtblick für die Gäste war das kurze NLA-Debüt des blutjungen Keepers Ludovic Waeber. Der 16-Jährige aus dem Novizen-Elite-Team(!) wehrte nach dem freiwilligen Abgang von Benjamin Conz in den letzten knapp acht Minuten alle sechs Schüsse auf sein Tor ab. Waeber kam zum Zug, weil die etatmässige Nummer 2 Simon Rytz in Zug aushilft.

Bern – Fribourg 6:2 (1:0, 3:0, 2:2). – PostFinance-Arena. – 16’702 Zuschauer. – SR Michael Küng/Rochette, Arm/Peter Küng. – Tore: 5. Ritchie (Furrer, Tavares/Ausschluss Botter) 1:0. 26. Danielsson (Ritchie, Gardner/Ausschluss Loeffel) 2:0. 27. Tavares (Mark Streit, Gardner/Ausschlüsse Loeffel, Tristan Vauclair) 3:0. 36:00 Ritchie (Hänni, Jobin) 4:0. 43. Sprunger (Jeannin, Bykow/Ausschluss Jobin) 4:1. 45. (44:06) Dubé (Gamache, Loeffel) 4:2. 45. (44:35) Gardner (Danielsson) 5:2. 52. Josi (Tavares, Vermin/Strafe angezeigt) 6:2. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Bern, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg.

Bern: Bührer; Josi, Philippe Furrer; Jobin, Mark Streit; Kinrade, Beat Gerber; Hänni; Vermin, Ritchie, Tavares; Caryl Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Scherwey, Rubin, Déruns; Danielsson, Gardner, Bertschy.

Fribourg: Benjamin Conz (52. Waeber); Ngoy, Kwiatkowski; Loeffel, Schilt; Heins, Birbaum; Marc Abplanalp; Gamache, Dubé, Knoepfli; Rosa, Jeannin, Tristan Vauclair; Cadieux, Botter, Sebastian Sutter; Benjamin Plüss, Bykow, Sprunger; Hasani.

Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger und Roche, Fribourg ohne Brügger, Lukas Gerber und Mauldin (alle verletzt). – 23. Tor von Bern aberkannt (Torraum-Offside). – Timeouts: 7. Fribourg, 45. (44:06) Bern. – NLA-Debüt von Ludovic Waeber (16).

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