Bernhardinerhunde in Zermatt müssen nicht mehr für Fotos herhalten

Seit Jahren liessen sich Touristen in Zermatt VS vor der Kulisse des Matterhorns mit Bernhardinerhunden fotografieren. Tierschützern war dies seit langem ein Dorn im Auge. Nun hat die Gemeinde Zermatt das Geschäft mit den Hunden auf dem Gornergrat untersagt.

Bernhardinerhunde als Fotosujet vor dem Matterhorn (Archiv) (Bild: sda)

Seit Jahren liessen sich Touristen in Zermatt VS vor der Kulisse des Matterhorns mit Bernhardinerhunden fotografieren. Tierschützern war dies seit langem ein Dorn im Auge. Nun hat die Gemeinde Zermatt das Geschäft mit den Hunden auf dem Gornergrat untersagt.

Zermatt zeige damit Herz und setzte dem unwürdigen und teilweise auch gefährlichen Spektakel ein Ende, teilte der Schweizer Tierschutz (STS) am Donnerstag mit. Er reagierte damit auf einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Walliser Bote».

Der Tierschutz hatte kritisiert, dass die Tiere für die Fototermine manchmal stundenlang stillsitzen müssten sowie oft in einem leeren Haus eingepfercht seien. Der STS bezeichnete die Haltung der Tiere als inakzeptabel und reichte Strafanzeige gegen die Halter ein.

Wegen der Kontroverse um die Touristenattraktion hatte auch der Walliser Kantonstierarzt die Kontrollen verschärft. Auf Geheiss eines Experten wurden einige zu alte oder zu schwache Tiere nicht mehr eingesetzt. Was nun mit den Bernhardinerhunden passiert, ist unklar.

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