Berns grosser Ertrag aus minimalem Aufwand

Der SC Bern startet mit einem 4:2-Auswärtssieg gegen Fribourg in die Halbfinals.

Berns Spieler jubeln nach dem Tor zum 1-1 durch Byron Ritchie (Bild: sda)

Der SC Bern startet mit einem 4:2-Auswärtssieg gegen Fribourg in die Halbfinals.

Dabei hatte die Partie für Gottéron perfekt begonnen. Nach bloss 88 Sekunden führte das Heimteam mit 1:0. Der erste Block überrannte Bern, provozierte so ein Foul des Kanadiers Jean-Pierre Dumont, und das daraus resultierende erste Powerplay führte nach nur 37 Sekunden und einer schönen Passstafette von Romain Loeffel über Benny Plüss zu Andrej Bykow zum Führungstor. Danach war es aber mit der Freiburger Herrlichkeit auch schon vorbei.

Dem SC Bern gelang eine vehemente Reaktion auf den frühen Rückstand. Nach zehn Minuten lautete das Schussverhältnis 7:3 für Bern und der Spielstand 1:1. Topskorer Byron Ritchie war der Ausgleich gelungen. Nach dem Ausgleich lehnte sich Bern wieder zurück – und profitierte von den Fehlern, die Gottéron regelmässig unterliefen. Ivo Rüthemann profitierte von einem Freiburger Scheibenverlust in der eigenen Zone mit dem 2:1 in der 24. Minute. Vier Minuten später nützte auch Bern seine erste Überzahl zum 3:1; gefoult hatte Birbaum, nachdem Shawn Heins und Birbaum selber in der offensiven Zone zweimal den Puck verloren hatten.

Die Freiburger fanden fast noch den Weg zurück ins Spiel. Nach dem glückhaften Anschlusstreffer von Tristan Vauclair (39.) fehlten zu Beginn des Schlussabschnitts nur Millimeter zum Ausgleichsgoal, als Benny Plüss den Puck an den Berner Pfosten knallte. Die Siegsicherung gelang Bern erst 13 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor.

Fribourg – Bern 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)

BCF. – 6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Koch/Kurmann, Kaderli/Wüst. – Tore: 2. Bykow (Benny Plüss, Loeffel/Ausschluss Dumont) 1:0. 10. Ritchie (Dumont, Déruns) 1:1. 25. Rüthemann (Ritchie, Pascal Berger) 1:2. 29. Dumont (Ritchie, Jobin/Ausschluss Birbaum) 1:3. 39. Tristan Vauclair (Lüssy, Ngoy) 2:3. 60. (59:46) Rüthemann 2:4 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Ritchie.

Fribourg: Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Collenberg; Lukas Gerber, Marc Abplanalp; Loeffel, Barinka; Gamache, Dubé, Hasani; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Cadieux, Lüssy, Tristan Vauclair; Rosa, Jeannin, Knoepfli.

Bern: Bührer; Kwiatkowski, Philippe Furrer; Kinrade, Beat Gerber; Jobin, Hänni; Höhener; Pascal Berger, Ritchie, Dumont; Neuenschwander, Rüthemann, Martin Plüss; Déruns, Gardner, Vermin; Scherwey, Froidevaux, Reichert; Bertschy.

Bemerkungen: Fribourg ohne Afanassenkow, Bern ohne Vigier (beide überzählige Ausländer), Roche und Morant (beide verletzt). – Pfostenschuss Benny Plüss (41.). – Timeout Fribourg (59.).

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