Berufungsgericht vertagt Mubarak-Prozess erneut

Ägyptens oberstes Gericht hat den Berufungsprozess gegen den ehemaligen Präsidenten Husni Mubarak wegen Verantwortung für den Tod von mehr als 800 Demonstranten auf November vertagt.

Der Berufungsprozess gegen Mubarak beginnt erst im November. Der Ex-Präsident Ägyptens konnte dem Prozessbeginn wegen schwerer Krankheit nicht beiwohnen. (Archivbild) (Bild: sda)

Ägyptens oberstes Gericht hat den Berufungsprozess gegen den ehemaligen Präsidenten Husni Mubarak wegen Verantwortung für den Tod von mehr als 800 Demonstranten auf November vertagt.

Das entschied der Richter am Donnerstag zum Auftakt der Neuauflage des Verfahrens, weil Mubarak nicht zu der Sitzung in Kairo gebracht wurde. Der ehemalige Präsident soll schwer krank sein. Er hält sich seit Jahren in einem Kairoer Militärspital auf.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 87-Jährigen vor, im Frühjahr 2011 während der Massenproteste gegen ihn einen Schiessbefehl erteilt zu haben. Die Demonstrationen auf dem Kairoer Tahrir-Platz zwangen den langjährigen Präsidenten damals schliesslich zum Rücktritt. Das Gericht hatte den Berufungsprozess davor bereits mehrmals verschoben.

Nächster Artikel