In der Schweiz hat im ersten Quartal 2017 die Beschäftigung insgesamt leicht zugenommen. Dies geht in erster Linie auf das Konto der Dienstleistungsbranche, während in der Industrie die Beschäftigung leicht abgenommen hat.
Insgesamt waren in der Schweiz im ersten Quartal 2017 4,88 Millionen Menschen beschäftigt. Das entspricht einer Zunahme von 0,4 Prozent oder 20’000 Stellen im Vergleich zum Vorjahresquartal, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.
Im Bereich der Dienstleistungen haben die Stellen innert Jahresfrist um 0,7 Prozent oder 27’000 Stellen zugenommen. Anders sieht die Situation in der Industrie aus: Dort hat die Beschäftigung um 0,6 Prozent oder 7000 Stellen abgenommen.
Bemerkenswert ist, dass auch die Zahl der offenen Stellen zugenommen hat. So meldet das BFS 7200 offene Stellen mehr als im ersten Quartal vor einem Jahr. Das entspricht einer Zunahme von 13,7 Prozent.
Dabei beobachten die Statistiker, dass die offenen Stellen sowohl im Bereich der Dienstleistungen (+10,8 Prozent) als auch in der Industrie (+24,5 Prozent) zugenommen haben. Folglich bekunden die Unternehmen bei der Rekrutierung von gelernten Arbeitskräften leicht mehr Schwierigkeiten.
Demnach bleiben auch die Aussichten für die Beschäftigung stabil. Der entsprechende Indikator ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4 Prozent auf 1,03 leicht gestiegen. Dabei liegt der Indikator in allen Branchen und in allen Grossregionen bei 1,0 oder darüber.
Das sogenannte Beschäftigungsbarometer des BFS basiert auf einer jeweils vierteljährlichen Befragung der Unternehmen, wie viele Stellen am Ende des Berichtsquartals bei ihnen offen sind.