Beschäftigungsanstieg verlangsamt sich im zweiten Quartal

Der Anstieg der Beschäftigung in der Schweiz hat sich etwas verlangsamt. Ende des zweiten Quartals wurden insgesamt 4,196 Millionen Beschäftigte gezählt. Innert Jahresfrist entspricht dies einer Zunahme von 0,7 Prozent.

In der Uhrenindustrei hat die Beschäftigung zugenommen (Archiv) (Bild: sda)

Der Anstieg der Beschäftigung in der Schweiz hat sich etwas verlangsamt. Ende des zweiten Quartals wurden insgesamt 4,196 Millionen Beschäftigte gezählt. Innert Jahresfrist entspricht dies einer Zunahme von 0,7 Prozent.

In den vergangenen zwei Quartalen war die Beschäftigung jeweils um 1 Prozent angestiegen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Deutlich stärker war der Anstieg allerdings im dritten Quartal 2013 mit 1,2 Prozent und im zweiten Quartal 2013 mit 1,7 Prozent.

Parallel dazu verbesserte sich das Beschäftigungswachstum in der Industrie seit nunmehr drei Quartalen. Im zweiten Quartal 2014 nahm die Beschäftigung hier vor allem dank der Uhrenindustrie und dem Baugewerbe um 0,7 Prozent zu. In den beiden Vorquartalen erhöhte sich die Beschäftigung um 0,7 respektive 0,3 Prozent.

Umgekehrt hat sich der Beschäftigungszuwachs im Dienstleistungssektor seit einem Jahr deutlich abgeschwächt. Während der Zuwachs noch vor Jahresfrist 2,3 Prozent betrug, reduzierte er sich von 1,7 Prozent (3. Quartal 2013) auf 1,2 Prozent respektive 1,1 Prozent (4. Quartal 2013/ 1. Quartal 2014) auf nunmehr 0,7 Prozent.

Insgesamt waren im Dienstleistungssektor im zweiten Quartal 2014 3,154 Millionen Menschen beschäftigt und in der Industrie 1,042 Millionen. In der Industrie wurden im Berichtsquartal 8000 und im Dienstleistungssektor 21’000 zusätzliche Stellen geschaffen.

Auch im kommenden Quartal dürfte die Beschäftigung laut BFS weiter leicht ansteigen. Dafür sprechen die positiven Umfragewerte bei den Unternehmen zu den Beschäftigungsaussichten (+0,8 Prozent) und die offenen Stellen (+3,3 Prozent). Im zweiten Quartal wurden in der gesamten Wirtschaft 1700 offene Stellen mehr gezählt als im Vorjahresquartal.

Leicht verschärft haben sich die Schwierigkeiten der Unternehmen bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal (+1,9 Prozent).

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