Gregor Deschwanden realisiert beim ersten von zwei Weltcup-Springen in Sapporo sein bislang bestes Saisonergebnis. Der Luzerner klassiert sich mit Weiten von 126 und 121,5 m auf dem 13. Platz.
Zuvor war für Deschwanden ein 18. Rang in Wisla (Pol) von Mitte Januar als persönliches Bestresultat in diesem Winter zu Buche gestanden. Nach einem überaus enttäuschenden Saisonstart errang die 23-jährige Schweizer Nummer 2 hinter Simon Ammann zum fünften Mal in den letzten sieben Wettkämpfen Weltcup-Punkte. Nach dem 1. Durchgang war Deschwanden gar noch um einen Rang besser klassiert gewesen und durfte mit einem Top-10-Resultat liebäugeln. Den dritten Vorstoss unter die besten zehn in seiner Karriere verpasste er schliesslich aber um 3,7 Zähler.
Der Sieg in Sapporo ging an Peter Prevc. Für den Slowenen war es der erste Triumph in dieser Saison und der vierte insgesamt auf Weltcup-Stufe. Prevc setzte sich mit 5,1 Punkten Vorsprung vor dem österreichischen Vierschanzentournee-Sieger Stefan Kraft und dem Tschechen Roman Koudelka durch. Nach dem ersten Durchgang hatte Prevc gemeinsam mit Michael Hayböck (Ö), der am Ende Vierter wurde, an der Spitze gelegen.
Kraft baute seine Führung in der Gesamtwertung um weitere 15 Punkte aus. Der 21-jährige Salzburger hat nun 93 Zähler Vorsprung vor Prevc, der Hayböck in Japan von Platz 2 verdrängte.
Die Hoffnung der japanischen Fans auf einen Heimsieg zerschlug sich im Finaldurchgang, in welchem Noriaki Kasai mit einem verpatzten Versuch noch vom 3. in den 6. Rang zurückfiel. Kamil Stoch, der Doppel-Olympiasieger von Sotschi, wurde eine Woche nach dem Triumph in seiner polnischen Heimat Zakopane Siebenter.