Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist ein betagtes Ehepaar in seinem Wohnhaus in Vacheries-des-Genevez JU in den Freibergen überfallen worden.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Jura bestätigte am Donnerstag eine Meldung von Radio Fréquence Jura. Die drei vermummten Täter verschafften sich letzten Sonntagabend gegen 21.30 Uhr durch die unverschlossene Haustüre Zutritt zum Haus.
Mit Fusstritten und Schlägen malträtierten sie die Frau, fesselten sie und fixierten sie an der Bettstatt. Der stark behinderte Ehemann hielt sich zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Raum auf. Der Frau gelang es schliesslich gegen 23 Uhr, eine Hand freizubekommen und einen – nach dem ersten Überfall installierten – Alarmknopf zu betätigen.
Der schrille Alarmton veranlasste die Täter, die Flucht zu ergreifen. Das lokale Rote Kreuz, das mit dem Knopfdruck alarmiert worden war, avisierte eine Nachbarin – eine Polizeibeamtin notabene. Diese traf als erste am Tatort ein. Das unter Schock stehende Ehepaar wurde hospitalisiert, konnte inzwischen aber wieder nach Hause zurückkehren.
Mit den Opfern sprachen die Täter französisch, untereinander jedoch in einer fremden Sprache. Ob ein Zusammenhang mit dem ersten Überfall vom letzten März besteht, ist noch offen. Damals waren zwei ebenfalls maskierte Einbrecher um 4 Uhr früh ins Haus der Rentner eingestiegen. Sie fesselten die beiden und durchsuchten dann alle Zimmer des Hauses. Das Ehepaar erlitt einen Schock, blieb aber unverletzt.