Einen besonders fehlbaren Autolenker hat die Aargauer Kantonspolizei aus dem Verkehr gezogen: Der 27-Jährige brauste trotz Ausweisentzug betrunken über die Autobahn. Das Auto hatte er seiner Frau entwendet.
Der Lenker war in der Nacht auf Dienstag gegen zwei Uhr auf der Autobahn A1 bei Mülligen wegen seiner hohen Geschwindigkeit einer zivilen, mit Video ausgerüsteten Polizeipatrouille aufgefallen. Diese folgte dem Auto in Fahrtrichtung Zürich.
Die Nachfahrmessung ergab gemäss Polizei eine strafbare Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Auf dem Abschnitt sind 100 km/h erlaubt. Die Polizisten stoppten das Auto und kontrollierten den Lenker. Dieser gab sich zunächst als 24-jährigen Kosovaren aus.
Falsche Identität
Der Atemlufttest zeigte einen Wert von rund 1,5 Promille Alkohol im Blut an. Da der Mann sich nicht ausweisen konnte, leiteten die Polizisten auf dem Polizeistützpunkt die Identifikation über die Fingerabdrücke ein.
Bald stand fest, dass der Lenker schummelte. Der Kosovare ist nämlich 27 Jahre alt und mit einen Führerausweisentzug belegt. Wie der Lenker einräumte, war dies der Grund, dass er sich zunächst unter dem Namen seines Bruders ausgegeben hatte.
Auch gab er zu, das Auto seiner Frau entwendet zu haben. Der 27-Jährige musste eine Blutprobe abgeben und wurde bei der Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach verzeigt. Diese verfügte die vorläufige Sicherstellung des Autos.