Bevölkerung in weiten Teilen der Ostukraine offenbar ohne Wasser

Durch die Kämpfe in der Ostukraine ist die Bevölkerung in weiten Teilen der von Rebellen kontrollierten Gebiete offenbar ohne Wasser. Eine Hauptversorgungsleitung in die Region wurde anscheinend bei den Kämpfen beschädigt.

Eine zerstörte Strasse im Dorf Oktiabrskiy in der Nähe des internationalen Flughafens von Donezk (Symbolbild) (Bild: sda)

Durch die Kämpfe in der Ostukraine ist die Bevölkerung in weiten Teilen der von Rebellen kontrollierten Gebiete offenbar ohne Wasser. Eine Hauptversorgungsleitung in die Region wurde anscheinend bei den Kämpfen beschädigt.

Fast alle Dörfer und Städte seien betroffen, sagte am Sonntag der Kiew-treue Gouverneur der Region Lugansk, Gennadij Moskal. Eine konkrete Zahl nannte Moskal nicht. Auch machte er keine Angaben, wer für die Zerstörung der Wasserleitung verantwortlich ist.

Trotz eines eigentlich geltenden Waffenstillstandes kommt es in der Ostukraine immer wieder zu Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen. Moskal teilte über Facebook mit, dass die ukrainischen Behörden die zerstörte Hauptleitung nicht reparieren wollten. «Sie werden aber einem Reparaturteam der Separatisten den Zugang erlauben.»

Während der vor gut einem Jahr begonnenen Kämpfe in der Ostukraine kam es immer wieder zu Beschädigungen an Wasserleitungen, wodurch die Versorgung der Bevölkerung erschwert oder ganz gestoppt wurde. Bei den Kämpfen wurden mehr als 6300 Menschen getötet, mehr als eine Million Menschen mussten ihr Zuhause verlassen.

Nächster Artikel