Bewaffnete Lehrer sollen in USA vor Amokläufern schützen

Rund 20 Lehrer eines Schulbezirks im US-Staat Arkansas sollen bewaffnet werden und dadurch die Gefahr von Amokläufen an Schulen verringern. Nach insgesamt 53 Trainingsstunden erhalten sie Pistolen mit 9mm-Kaliber.

Lehrer bei einer Übung in Clarksville (Bild: sda)

Rund 20 Lehrer eines Schulbezirks im US-Staat Arkansas sollen bewaffnet werden und dadurch die Gefahr von Amokläufen an Schulen verringern. Nach insgesamt 53 Trainingsstunden erhalten sie Pistolen mit 9mm-Kaliber.

Die bewaffneten Lehrer sollen dafür sorgen, dass Schützen bei möglichen Schiessereien aufgehalten werden können, bis die Polizei eintrifft. Das meldete die Lokalzeitung «Arkansas Times» am Mittwoch.

Im Schulbezirk Clarksville liegen fünf Schulen mit rund 2400 Schülern. Bereits im August sollen die Lehrer ihre Waffen erhalten und im Laufe des dann beginnenden Schuljahres fortlaufend weitergebildet werden.

Für das Training der Lehrer hat Clarksville rund 50’000 Dollar (46’000 Franken) ausgegeben. Für privates Sicherheitspersonal sind lediglich zehn Trainingsstunden vorgesehen.

Clarksville wurde bislang nicht als Schauplatz von Schiessereien bekannt. Die Entscheidung wird aber als Reaktion auf den Amoklauf an einer Grundschule im Ostküstenstaat Connecticut gewertet, bei dem vergangenen Dezember 20 Kinder und sechs Lehrer ums Leben kamen.

Mindestens sechs US-Staaten versuchen bereits, mit Hilfe bewaffneter Wachleute die Sicherheit an Schulen zu erhöhen: Ohio, Colorado, New Jersey, Pennsylvania, Connecticut sowie der Staat Washington an der amerikanischen Westküste.

Nächster Artikel