Alle auflagenstarken bezahlten Tageszeitungen der Deutschschweiz haben im laufenden Jahr an Auflage verloren. Zugelegt haben mit der „NZZ am Sonntag“ und dem „Blick am Abend“ einzig eine Sonntags- und eine Gratiszeitung.
Die WEMF AG für Werbemittelforschung weist in ihren Zahlen vom Montag für sämtliche grossen bezahlten Tageszeitungen der Deutschschweiz Auflageneinbussen aus. Den grössten Rückgang hinnehmen muss der „Blick“ von Ringier. Seine Auflage sank gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Prozent auf 191’064.
Verloren haben auch die Flaggschiffe der beiden anderen grossen Zürcher Verlagshäuser Tamedia und NZZ. Der „Tages-Anzeiger“ verliert 3,6 Prozent (neu 188’602) und die „Neue Zürcher Zeitung“ 2,3 Prozent (neu 129’627).
Etwas weniger gross ist der Auflagenschwund bei der „Berner Zeitung“. Ihre Auflage ging um 0,27 Prozent zurück und liegt neu bei 173’684 Exemplaren. Bei den auflagenstärksten Tageszeitungen der anderen Deutschschweizer Regionen zeigt sich ein ähnliches Bild: Von Basel über Luzern und Chur bis nach St. Gallen gingen die Auflagen überall zurück.
Zugelegt haben einzig die „NZZ am Sonntag“ und der „Blick am Abend“. Die Sonntagszeitung aus dem Hause NZZ steigerte ihre Auflage minim um 0,5 Prozent. Sie beträgt neu 130’837. Die Gratispendlerzeitung von Ringier legte um 1,4 Prozent auf 325’742 Exemplare zu.
In der Romandie haben ebenfalls praktisch alle grösseren bezahlten Tageszeitungen an Auflagestärke eingebüsst. Steigern konnten sich einzig die kleineren Blätter „La Côte“ und „Quotidien Jurassien“. Zudem hat die Wochenzeitung „L’Hebdo“ zugelegt.