Zum Abschluss der Klassierungsrunde sichert sich der EHC Biel mit einem 3:2-Heimsieg über Langnau den Heimvorteil für das Abstiegs-Playoff, das am Samstag in Biel beginnt.
Die SCL Tigers hätten in Biel in der regulären Spielzeit gewinnen müssen, um sich noch Platz 11 und den Heimvorteil für die Best-of-7-Serie zu sichern. Das Unterfangen missriet. Scott Beattie, der Notnageltrainer der Langnauer, wartet auch nach zwei Spielen noch auf den ersten Sieg und die erste gute Leistung.
In Biel schlugen sich die Emmentaler selber. Sie leisteten sich viel zu viele Strafen (11). Sechs Mal konnte Biel in Überzahl spielen. Schon nach vier Minuten bot sich den Seeländern eine Powerplay-Chance mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Nach nur 17 Sekunden in doppelter Überzahl brachte Gaetan Haas die Seeländer in Führung. Sieben Minuten später erhöhte Julian Schmutz auf 2:0. Diesem Rückstand liefen die SCL Tigers bis zuletzt erfolglos hinterher. Die beste Ausgleichschance besass Chris DiDomenico 15 Sekunden vor Schluss mit einem Penalty. Ein Sieg nach Verlängerung hätte den Emmentalern aber nichts mehr genützt.
Am Ende bildete eine Massenschlägerei den Vorgeschmack auf das, was ab Samstag folgt. Biel und die SCL Tigers stehen sich maximal weitere sieben Spiele gegenüber. Der Verlierer dieser Serie müsste die Ligaqualifikation bestreiten, wenn Rapperswil-Jona die NLB-Meisterschaft gewinnt.
Im zweiten Spiel des Tages sicherte sich Lausanne mit einem 7:0-Erfolg über Ajoie den 9. Schlussrang in der NLA. Jannik Fischer erzielte erstmals in einem NLA-Spiel zwei Tore.
Biel – SCL Tigers 3:2 (2:1, 1:0, 0:1)
5147 Zuschauer. – SR Kurmann/Massy, Bürgi/Fluri. – Tore: 5. Gaetan Haas (Earl/Ausschlüsse Wyss, Kevin Clark) 1:0. 11. Julian Schmutz (Earl) 2:0. 17. Tobias Bucher (Kevin Clark, DiDomenico) 2:1. 28. Fröhlicher (Daniel Steiner, Earl) 3:1. 54. Koistinen (DiDomenico) 3:2. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Biel, 11mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Gaetan Haas; DiDomenico.
Biel: Rytz; Fröhlicher, Jelovac; Dufner, Nicholas Steiner; Dave Sutter, Huguenin; Wellinger, Jecker; Herburger, Earl, Julian Schmutz; Moss, Macenauer, Fabian Lüthi; Joggi, Gaetan Haas, Berthon; Daniel Steiner, Dünner, Dostoinow.
SCL Tigers: Punnenovs; Hecquefeuille, Zryd; Stettler, Koistinen; Adrian Gerber, Ronchetti; Müller, Kim Lindemann; Sandro Moggi, Claudio Moggi, Nils Berger; Kevin Clark, DiDomenico, Tobias Bucher; Lukas Haas, Schirjajew, Sven Lindemann; Tom Gerber, Albrecht, Wyss.
Bemerkungen: Biel ohne Maurer (gesperrt), Ehrensperger, Fey, Olausson, Rossi, Spylo, Tschantré und Wetzel, SCL Tigers ohne Deny Bärtschi, Anton Gustafsson, Jordy Murray, Wilson (alle verletzt). – Pfosten-/Lattenschüsse: Jecker (33.); Ronchetti (9./Latte). – Rytz hält Penalty von DiDomenico (59:45).
Lausanne – Ambri-Piotta 7:0 (2:0, 1:0, 4:0)
5072 Zuschauer. – SR Müller/Wehrli, Espinoza/Küng. – Tore: 2. Danielsson (Genazzi) 1:0. 12. Louhivaara (Hytönen, Kneubühler) 2:0. 35. Jannik Fischer (Paul Savary) 3:0. 41. (40:59) Louis Leblanc (Paul Savary) 4:0. 46. Jannik Fischer (Hytönen/Ausschluss Danielsson!) 5:0 (ins leere Tor). 48. Dario Trutmann (Genazzi) 6:0. 54. Miéville (Dario Trutmann, Sven Ryser) 7:0. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Pestoni.
Lausanne: Huet; Nodari, Jannik Fischer; Dario Trutmann, Genazzi; Stalder, Leeger; Rytz; Louhivaara, Hytönen, Kneubühler; Danielsson, Froidevaux, Déruns; Louis Leblanc, Walsky, Paul Savary; Sven Ryser, Miéville, Benjamin Antonietti; Simon Fischer.
Ambri-Piotta: Hauser; Chavaillaz, Nordlund; Fora, Pinana; Trunz, Sidler; Birbaum, Zgraggen; Stucki, Hall, Giroux; Pestoni, Fuchs, Monnet; Grassi, Poudrier, Elias Bianchi; Lhotak, Bastl, Lauper.
Rangliste: 1. Lausanne 6/76 (140:155). 2. Ambri-Piotta 6/75 (164:188). 3. Biel 6/65 (143:185). 4. SCL Tigers 6/60 (153:199).