Biel siegt dank starkem Startdrittel

Der EHC Biel liess gegen Zug nicht mehr anbrennen. Mit einem furiosen Startdrittel legten die Seeländer die Basis zum nie gefährdeten 3:0-Sieg und damit zur zweiten Playoff-Qualifikation in Folge.

Biel bodigte Zug. (Bild: Si)

Der EHC Biel liess gegen Zug nicht mehr anbrennen. Mit einem furiosen Startdrittel legten die Seeländer die Basis zum nie gefährdeten 3:0-Sieg und damit zur zweiten Playoff-Qualifikation in Folge.

Bereits nach gut sechs Minuten und einem Doppelschlag durch Mathieu Tschantré und Martin Ulmer führte Biel mit 2:0. Und nachdem Verteidiger Dario Trutmann in der 16. Minute in Unterzahl mit einem Weitschuss das 3:0 erzielt hatte, stand das Schlussresultat bereits fest. Wie bereits vor einem Jahr durfte das Team von Trainer Kevin Schläpfer nach dem letzten Spiel die Playoff-Qualifikation feiern – die zweite nach dem Wiederaufstieg in Folge und die siebte insgesamt.

Schläpfer, der seine Equipe erneut zum Überraschungs-Team der Saison coachte, konnte den Abend trotz des Erfolgs nicht geniessen. Nachdem er sich in den vergangenen Tagen die Trauer über den Tod seiner Mutter – sie starb letzte Woche – zumindest in der Öffentlichkeit kaum hatte anmerken lassen, wurde Schläpfer gegen Zug von seinen Gefühlen übermannt. Er erlitt noch in der ersten Pause einen emotionalen Zusammenbruch und kehrte nicht mehr an die Bande zurück. Sportchef Martin Steinegger vertrat für den Rest der Partie den verständlicherweise angeschlagenen und trauernden Schläpfer als Coach.

Im Gegensatz zu 2012 schafften die Seeländer dieses Mal den Einzug in die Top acht aus eigener Kraft. Letztes Jahr hatten sie das letzte (Heim-)Spiel verloren, jedoch vom Ausrutscher von Servette profitiert. Dieses Jahr interessierte der Blick auf den Totomat (und nach Lugano) nach dem ersten Drittel nur noch marginal.

Die Bieler Überlegenheit zu Beginn lag aber auch an den Zugern, welche die Niederlage fast widerstandslos über sich ergehen liessen. Es machte nicht den Anschein, dass die Zuger den 2. Platz, den sie noch hätten erreichen können, mit aller Kraft anstrebten. Am Schluss feierte Biels Keeper Reto Berra seinen dritten Shutout in dieser Saison.

Telegramm:

Biel – Zug 3:0 (3:0, 0:0, 0:0)

Eisstadion. – 5649 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Kaderli/Wüst. – Tore: 6. (5:25) Tschantré 1:0. 7. (6:05) Ulmer (Ehrensperger) 2:0. 16. Dario Trutmann (Peter/Ausschluss Dominic Meier!) 3:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Micflikier; Omark.

Biel: Berra; Untersander, Wellinger; Dario Trutmann, Campoli; Dominic Meier, Gloor; Gossweiler; Ehlers, Peter, Beaudoin; Pouliot, Gaëtan Haas, Micflikier; Tschantré, Kellenberger, Marc Wieser; Ulmer, Ehrensperger, Wetzel; Sébastien Sutter.

Zug: Markkanen; Helbling, Patrick Fischer II; Chiesa, Wozniewski; Erni, Blaser; Schefer; Suri, Holden, Casutt; Björn Christen, Diem, Fabian Schnyder; Martschini, Fabian Sutter, Omark; Fabian Lüthi, Schneuwly, Sven Lindemann; Rossi.

Bemerkungen: Biel ohne Spylo, MacMurchy, Grieder, Kparghai (alle verletzt) und Huguenin (krank), Zug ohne Lammer, Andreas Furrer (beide verletzt) und Pittis (ab Playoffs dabei).

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