Der EHC Biel qualifiziert sich zum vierten Mal seit 2012 für die Playoffs. Die Seeländer holen mit dem 6:3 gegen Genève-Servette den nötigen Sieg.
Zwar verspielte Biel ein 3:1 (26.), in der 44. Minute brachte Matthias Rossi die Seeländer im Powerplay nach einer schönen Kombination mit 4:3 aber erneut in Führung. Danach trumpfte das Heimteam gross auf. Marc-Antoine Pouliot in der 56. Minute mit seinem zweiten Tor an diesem Abend nach dem 3:1 sowie Julian Schmutz in Überzahl (59.) erhöhten noch auf 6:3.
In den ersten zwei Dritteln hatten die Bieler im Powerplay noch stark gesündigt. Selbst zwei Möglichkeiten in doppelter Überzahl, die 60 respektive 79 Sekunden dauerten, liessen sie ungenutzt verstreichen. Besser machten es im zweiten Drittel die Genfer – Francis Paré glich mit zwei Powerplay-Treffern innerhalb von 107 Sekunden zum 3:3 (32.) aus.
Dass sich Biel dermassen souverän für die Playoffs qualifiziert, hatte vor der Saison nicht unbedingt erwartet werden können. Einen grossen Anteil daran hat Headcoach Mike McNamara, der am 14. November 2016 – zunächst interimistisch – den entlassenen Kevin Schläpfer beerbte. Zuvor war er Nachwuchs-Cheftrainer gewesen.
Unter McNamara entwickelten sich die Bieler vor heimischem Publikum zu einer Macht – der Erfolg gegen Servette war der elfte Sieg im 13. Heimspiel unter dem Kanadier. Allerdings muss sich McNamara nun von seinem Markenzeichen, dem Schnauz, verabschieden. Dieses Opfer nimmt er aber nur allzu gerne auf sich. Derweil erlitt Servette, das bereits nach 38 Sekunden durch Verteidiger Romain Loeffel in Führung gegangen war, die erste Niederlage nach fünf Siegen.
Biel – Genève-Servette 6:3 (2:1, 1:2, 3:0)
5320 Zuschauer. – SR Koch/Wehrli, Borga/Küng. – Tore: 1. (0:38) Loeffel 0:1. 10. Earl (Schmutz) 1:1. 13. Tschantré (Maurer/Ausschluss Romy) 2:1. 26. Pouliot (Pedretti) 3:1. 30. Paré (Gerbe, Loeffel/Ausschluss Tschantré) 3:2. 32. Paré (Loeffel, Gerbe/Ausschluss Earl) 3:3. 44. Rossi (Dufner, Pouliot/Ausschluss Almond) 4:3. 56. Pouliot 5:3. 59. Schmutz (Lundin/Ausschluss Almond) 6:3. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Biel, 12mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Earl; Spaling.
Biel: Hiller; Dave Sutter, Lundin; Maurer, Jecker; Hächler, Steiner; Dufner; Schmutz, Earl, Micflikier; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Joggi, Fabian Sutter, Wetzel; Tschantré, Pouliot, Pedretti; Horansky.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Fransson; Loeffel, Mercier; Vukovic, Petschenig; Antonietti; Gerbe, Almond, Spaling; Wick, Paré, Rubin; Simek, Romy, Douay; Traber, Kast, Riat; Impose.
Bemerkungen: Biel ohne Valentin Lüthi, Haas, Fey (alle verletzt), Wellinger (persönliche Gründe) und Rajala (überzähliger Ausländer). Genève-Servette ohne Chuard, Ehrhardt, Rod (alle verletzt) und Slater (überzähliger Ausländer).