Bieler Re-Break dank Beaudoin

Biel schafft in den Abstiegs-Playoffs das sofortige Re-Break. Zwar geben die Seeländer ein 3:0 preis, in der Verlängerung setzen sie sich aber dennoch durch. In der Best-of-7-Serie steht es nun 2:2.

Lakers-Goalie Ivars Punnenovs kassiert drei Gegentore im 1. Drittel (Bild: SI)

Biel schafft in den Abstiegs-Playoffs das sofortige Re-Break. Zwar geben die Seeländer ein 3:0 preis, in der Verlängerung setzen sie sich aber dennoch durch. In der Best-of-7-Serie steht es nun 2:2.

Im Tennis spricht man erst dann von einem „richtigen“ Break, wenn es bestätigt ist. Den Siegtreffer für die Bieler erzielte nach 12:16 Minuten der Overtime Eric Beaudoin, der bereits im ersten Spiel dieser Serie in der Verlängerung reüssiert hatte.

Dass den Lakers die Bestätigung des Breaks nicht gelang, lag an einer desolaten Startphase. Nach zehn Minuten führte Biel bereits 3:0. Das 1:0 für die Mannschaft von Kevin Schläpfer fiel bereits nach 33 Sekunden, wobei Brent Kelly einen Traumeinstand im Dress der Seeländer feierte. Der mit einer B-Lizenz von Langenthal zu Biel gestossene Kanadier, der in den NLB-Playoffs in zwölf Partien 25 Skorerpunkte erzielt hatte, traf mit seinem ersten Schuss für seinen neuen Verein. In der 7. Minute verwertete Raphael Herburger einen Abpraller, nachdem Marc Wieser alleine auf Ivars Punnenovs hatte losziehen können. Und im ersten Powerplay der Gäste dauerte es nur 17 Sekunden, ehe Emanuel Peter freistehend im Slot reüssierte – mit dem elften Schuss der Gäste.

Einerseits waren die Bieler in den ersten zehn Minuten äusserst effizient, andererseits machten es ihnen die Lakers auch äusserst einfach. Nachdem die St. Galler in den zwei Partien zuvor nur drei Gegentore kassiert hatten, zeigten sie diesmal wieder deutlich, warum sie in der Qualifikation in der Defensive das mit Abstand schlechteste Team gewesen waren. Auch nach dem 0:3 unterliefen dem Heimteam haarsträubende Fehler. Die Seeländer konnten aber keinen Nutzen daraus ziehen, weil sich Punnenovs, der Ersatz des verletzten David Aebischer, nach der schwierigen Startphase in Topform präsentierte. Da auch die Bieler hinten alles andere als sattelfest waren, retteten sich die Lakers noch in die Verlängerung. Die Tore zum 3:3 erzielten Mauro Jörg mit einem Ablenker (27.), Remo Heitzmann (51.) und der ansonsten schwache Derrick Walser (57.), der in Überzahl reüssierte. Kurz darauf wäre Heitzmann beinahe noch das Siegestor für die Rapperswiler gelungen, der Bieler Keeper Lukas Meili wehrte aber einmal mehr hervorragend ab.

Rapperswil-Jona Lakers – Biel 3:4 (0:3, 1:0, 2:0, 0:1) n.V.

Diners Club Arena. – 4244 Zuschauer. – SR Kämpfer/Kurmann, Arm/Küng. – Tore: 1. (0:33) Kelly (Beaudoin) 0:1. 7. Herburger (Wieser) 0:1. 10. Peter (Kamber, Untersander/Ausschluss Heitzmann) 0:3. 27. Jörg (Nodari) 1:3. 51. Heitzmann (Walser) 2:3. 56. Walser (Danielsson, Persson/Ausschluss Bell) 3:3. 73. (72:16) Beaudoin (Kelly, Peter) 3:4. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Persson; Kamber.

Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Fröhlicher, Walser; Weisskopf, Lüthi; Nodari, Sven Berger; Sataric; Danielsson, Persson, Frei; Wittwer, Neukom, Sejna; Jörg, Heitzmann, Profico; Thibaudeau, Rossi, Rizzello.

Biel: Meili; Rouiller, Untersander; Jecker, Bell; Fey, Trutmann; Cadonau, Joggi; Kelly, Peter, Beaudoin; Wieser, Kamber, Bourque; Burkhalter, Kellenberger, Herburger; Wetzel, Haas, Neininger.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Geyer (gesperrt), Wichser, Friedli, Hürlimann, Damon, Stewart, Nils Berger, Schmutz, Murray, Camenzind, Gmür und Büsser. Biel ohne Gossweiler, Gloor, Tschantré, Hänni, Ehrensperger (alle verletzt), Spylo (gesperrt) und MacMurchy (überzähliger Ausländer). – Timeout Rapperswil-Jona (7.). – 22. Pfostenschuss Jecker.

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