Der EHC Biel muss seine Playoff-Hoffnungen noch nicht begraben. Dank des 5:2-Heimerfolges über den Genève-Servette HC nähern sich die Seeländer bis auf drei Punkte den Kloten Flyers an.
Nach bloss zwei Siegen in neun Partien im Monat Januar stand für den EHC Biel viel auf dem Spiel. Entsprechend konzentriert, hellwach und diszipliniert stiegen die Bieler in die Partie. Nach zehn Minuten führte Biel mit 3:1; nach 28 Minuten stand es schon 5:2. Damit war mehr als eine Vorentscheidung gefallen; das Team von Kevin Schläpfer brachte den Vorsprung ohne Probleme über die Zeit.
Biel verdankte den problemlosen Sieg über einen Gegner, gegen den man am Dienstag auswärts noch verloren hatte (2:3), dem für einmal beeindruckend starken Powerplay. Biel nützte drei seiner ersten vier Powerplay-Chancen zum 1:0 (Mathieu Tschantré), 2:1 und 5:2 (2x Ryan MacMurchy). Der Kanadier MacMurchy, der die Saison in der NLB bei Aufsteiger Red Ice Martigny begonnen hatte, erzielte im fünften Spiel für Biel bereits seine Treffer Nummer 4 und 5.
Servette spielte nicht schwach, dennoch kassierten die Genfer eine weitere Niederlage – bereits die acht in den letzten neun Partien. Im Gegensatz zu Biel leistete sich Servette aber Fehler. Selbst Captain Goran Bezina unterlief ein folgenschwerer Patzer. Mit einem Fehlzuspiel vor das eigene Tor ermöglichte er den vierten Bieler Treffer durch Gaetan Haas. Trotz der Krise muss Servette kaum mehr um die Playoffs bangen. Sechs Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den EHC Biel immer noch elf Zähler.
Biel – Genève-Servette 5:2 (3:1, 2:1, 0:0)
Eisstadion. – 4315 Zuschauer. – SR Reiber/Rochette, Espinoza/Kohler. – Tore: 8. (7:13) Tschantré (Peter, Ehrensperger/Ausschluss Picard) 1:0. 8. (7:33) Bezina (Ryan Keller, Almond) 1:1. 9. (8:14) MacMurchy (Kellenberger, Marc Wieser/Ausschluss Gautschi) 2:1. 11. Peter (Dominic Meier) 3:1. 25. (24:26) Gaetan Haas (Pouliot) 4:1. 25. (24:45) Almond (Gian-Andrea Randegger, Ryan Keller) 4:2. 29. MacMurchy (Pouliot, Micflikier/Ausschluss Rivera) 5:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 plus 10 Minuten (Rivera) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Micflikier; Romy.
Biel: Berra; Untersander, Wellinger; Gossweiler, Huguenin; Dominic Meier, Gloor; Dario Trutmann; MacMurchy, Peter, Micflikier; Pouliot, Gaetan Haas, Beaudoin; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré; Sebastian Sutter, Ehrensperger, Wetzel; Füglister.
Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Bezina; Carle, Gautschi; Antonietti, Gian-Andrea Randegger; Jean Savary; Dan Fritsche, Paul Savary, Salmelainen; Simek, Romy, Picard; Roland Gerber, Rivera, Samuel Friedli; Walsky, Almond, Ryan Keller; John Fritsche.
Bemerkungen: Biel ohne Spylo, Kparghai, Grieder, Ehlers (alle verletzt) und Ulmer (österreichische Nationalmannschaft), Servette ohne Leonelli, Walker (beide verletzt), Mercier und Fata (beide krank).
44. Runde. Freitag: Biel – Genève-Servette 5:2 (3:1, 2:1, 0:0). Zug – Ambri-Piotta 6:1 (1:0, 3:0, 2:1). – Rangliste: 1. Fribourg 43/86 (140:103). 2. Bern 43/83 (143:90). 3. Zug 44/79 (151:136). 4. ZSC Lions 43/78 (131:109). 5. Lugano 43/70 (145:119). 6. Genève-Servette 44/69 (125:120). 7. Davos 43/67 (144:129). 8. Kloten Flyers 43/61 (126:122). 9. Biel 44/58 (138:154). 10. Rapperswil-Jona Lakers 43/50 (127:172). 11. Ambri-Piotta 44/43 (107:158). 12. SCL Tigers 43/36 (98:163).