Der EHC Biel verhindert in Freiburg den Wechsel an der Tabellenspitze. Die Seeländer setzen sich bei Gottéron dank drei Toren in den ersten 26 Minuten mit 5:2 durch.
Als Matchwinner für den EHC entpuppte sich Simon Rytz, Biels Nummer-2-Torhüter, dem an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zumindest während 46 Minuten die perfekte Leistung gelang. Rytz, der für Biel viermal weniger spielt als Lukas Meili, brachte die Freiburger, die ab der ersten Minute wild entschlossen anrannten, zur Verzweiflung.
46 Minuten lang verlief die Partie so, dass Fribourg zwar vorwärts stürmte, Biel den Gegner aber auskonterte. Loic Burkhalter liess nach sechs Minuten Fribourgs Abwehr zum ersten Mal schlecht aussehen; Burkhalter erzielte im Nachschuss sein erstes Goal für Biel. Nach 13 Minuten erhöhte Verteidiger Benoit Jecker, ein ehemaliger Junior Gottérons, backhand auf 2:0. Für Jecker war es das erste Tor in der NLA. Und in der 26. Minute gelang Marc Wieser nach einem Scheibenverlust von Benny Plüss in der Vorwärtsbewegung und einer sehenswerten Bieler Kombination sogar das 3:0.
In den letzten 14 Minuten bäumte sich Gottéron aber nochmals gewaltig auf. Romain Loeffel (47.) und Benny Plüss (49.) verkürzten innerhalb von 127 Sekunden auf 2:3, wobei Biels starker Goalie Rytz an beiden Gegentoren keine Schuld traf. Kevin Schläpfer nahm sein Timeout, konnte aber nicht verhindern, dass Gottéron sein Team in der Folge noch stärker in die Defensive drängte. Die beste Ausgleichschance bot sich Julien Sprunger, der nach 51 Minuten das offene Tor verfehlte. Vier Minuten später stellte aber Brendan Bell für Biel mit einem weiteren Gegenstosstor zum 4:2 den Auswärtssieg sicher, später traf Oliver Kamber noch zum 5:2 ins leere Tor. Biel feierte erst den dritten Auswärtssieg in dieser Saison.
Fribourg – Biel 2:5 (0:2, 0:1, 2:2)
FKB. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Küng, Bürgi/Fluri. – Tore: 6. Burkhalter (Marc Wieser) 0:1. 14. Jecker (Dario Trutmann, Herburger) 0:2. 26. Marc Wieser (Trutmann, Burkhalter) 0:3. 47. Loeffel (Bykow/Ausschluss Gossweiler) 1:3. 49. Benny Plüss (Huguenin) 2:3. 55. Brendan Bell (Burkhalter) 2:4. 59. (58:08) Oliver Kamber 2:5 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Ngoy, Sprunger) gegen Fribourg, 5mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Spylo.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Birbaum, Marc Abplanalp; Loeffel, Schilt; Huguenin; Miettinen, Hasani, Monnet; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mauldin, Dubé, Lauper; Tristan Vauclair, Ness, Mottet; Brügger.
Biel: Rytz; Cadonau, Brendan Bell; Fey, Gossweiler; Dario Trutmann, Jecker; Untersander, Christian Moser; Beaudoin, Peter, Spylo; Marc Wieser, Kellenberger, Bourque; Tschantré, Oliver Kamber, Burkhalter; Wetzel, Gaetan Haas, Herburger.
Bemerkungen: Fribourg ohne Pouliot, Jeannin (beide verletzt) und Helbling (gesperrt), Biel ohne Ehrensperger, Gloor, Hänni (alle verletzt) und MacMurchy (überzähliger Ausländer). – Pfostenschuss Spylo (28.). – Timeout Biel (50.).