Bildhübsche Jungtiere bei den Fidschi-Leguanen im Zürcher Zoo

Wenig auffallende Tierfamilien hat der Zoo Zürich vorgestellt. Bei verschiedenen exotischen Vögeln kümmern sich die Eltern gut um die Kleinen. Ganz auf eigenen Beinen stehen dagegen schon die kleinen Skorpionskrustenechsen und Fidschi-Leguane.

Von Anfang an unabhängig: Ein junger Fidschi-Leguan im Zoo Zürich (Bild: sda)

Wenig auffallende Tierfamilien hat der Zoo Zürich vorgestellt. Bei verschiedenen exotischen Vögeln kümmern sich die Eltern gut um die Kleinen. Ganz auf eigenen Beinen stehen dagegen schon die kleinen Skorpionskrustenechsen und Fidschi-Leguane.

Knallgrün, gertenschlank und bildhübsch: Die beiden fünfeinhalb Wochen alten Fidschi-Leguane liegen mit aufmerksam erhobenen Köpfchen auf einem Ast und präsentieren sich als freundliche Blickfänge.

Mitsamt Schwanz messen sie rund 15 Zentimeter. Ihre Eltern brauchten sie von Anfang an nicht. Die räkeln sich in einem anderen Terrarium, wo sie im dichten Blattwerk kaum zu sehen sind.

Es ist das dritte Mal, dass es im Zoo Zürich junge Fidschi-Leguane gibt, wie Kurator Samuel Furrer erklärte. Die Zucht der scheuen und in ihrem Bestand gefährdeten Südseebewohner gelinge heute noch kaum einem Zoo. Erfolge gibt es seit Jahren in San Diego USA sowie bei einigen Privaten.

Erfolgs-Geheimnis gefunden

Schwierig ist die Nachzucht auch bei den hochgiftigen Skorpionskrustenechsen im benachbarten Territorium. Hier habe der Zoo Zürich „das Geheimnis, das zum Erfolg führte“ gefunden, so Furrer: Die Tiere werden im Winter abwechslungsweise für rund zwei, drei Monate in ein abgetrenntes Abteil gezügelt. Dort „überwintern“ sie bei kühlen 15 Grad.

Nach der Rückkehr ins Haupt-Territorium seien sie jeweils sehr aktiv und es komme regelmässig zu Paarungen. Zurzeit ist das rund 80 Zentimeter lange, robust wirkende Männchen zu sehen, während die beiden Weibchen „überwintern“.

Der Vater darf seinem Jungen nicht zu nahe kommen – er könnte es mit einem Beutetier verwechseln, sagte Furrer. Zudem sei die Anlage nicht „jungtiersicher“ eingerichtet: Das Kleine könnte auf Pflanzen steigen, die dafür ungeeignet sind. Das zwei Monate alte Echsenkind kümmert das nicht. Es lebt allein und selbstständig in einem kleinen, mit einer Scheibe abgetrennten Teil des Terrariums.

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