Der Neubau für das Biozentrum der Universität Basel hat eine Hürde genommen: Das Appellationsgericht lehnte den Rekurs eines österreichischen Generalunternehmers ab, der im Bieterverfahren unterlegen war. Die Österreicher kritisierten das Vergabeverfahren des Baudepartements.
Der Rekurs sei vollumfänglich abgewiesen worden, sagte Marc Keller, Mediensprecher des Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) am Montag und bestätigte einen Bericht der «Basellandschaftlichen Zeitung». Das Gericht habe bestätigt, dass das Submissionsverfahren «tadellos» durchgeführt wurde, sagte Keller. Das Urteil könne weitergezogen werden.
Das neue Biozentrum auf dem Areal „Schällemätteli“ in Basel ersetzt ein Bildungs- und Forschungsgebäude aus dem Jahre 1971. Geplant ist ein 73 Meter hoher Neubau. Der Finanzierungsbedarf beträgt 328 Millionen Franken. Die beiden Basel bezahlen je rund 130 Millionen, der Bund beteiligt sich mit 69 Millionen.
Wegen des Verfahrens konnten bisher nur die Tiefbauarbeiten in Angriff genommen werden. Ursprünglich war vorgesehen, dass das Biozentrum den Betrieb im Herbst 2017 aufnimmt. Durch das Gerichtsverfahren werde der ursprüngliche Termin für die Fertigstellung kaum eingehalten werden können, sagte Keller.