Die Schweizer Bischofskonferenz hat den Bischöfen von Chur und Lausanne im Streit mit der Kirchgemeinde Bürglen UR um die Segnung eines lesbischen Paars den Rücken gestärkt. Die Segnung widerspreche der Lehre.
Die Schweizer Bischofskonferenz lehnt die Segnung des lesbischen Paars aus Bürglen UR ab. Es liege es nicht in der Kompetenz der Bischöfe, Lehre und Disziplin der katholischen Kirche zu ändern, teilte die Schweizer Bischofskonferenz am Donnerstag mit. Die Konferenz wolle sich nicht weiter mit dem Fall in Bürglen UR befassen. Der Vorfall und die Klärung obliege den zuständigen Diözesanbischöfen in Chur und Lausanne.
Der Bürgler Pfarrer Wendelin Bucheli hatte im Oktober 2014 ein lesbisches Paar gesegnet. Der Churer Bischof Vitus Huonder verlangte zusammen mit dem Lausanner Bischof Charles Morerod, dass Bucheli in Uri demissioniert und in das Westschweizer Bistum zurückgerufen wird, wo er geweiht worden war. Der Pfarrer und die Kirchgemeinde haben sich dieser Aufforderung bislang widersetzt.
Daneben sprach sich die Bischofskonferenz in Genf für die Schaffung eines katholischen Fachgremiums und für die Einsetzung eines katholischen Beauftragten für Palliative Care aus. An der Konferenz nahm auch der päpstliche Botschafter in Bern, Erzbischof Diego Causero, teil. Der Apostolische Nuntius stattete den Bischöfen einen Freundschaftsbesuch ab.
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