Syrien hat bislang drei seiner zwölf Chemiewaffen-Fabriken zerstört. Syrien muss insgesamt sieben Flugzeughangars und fünf unterirdische Fabriken abbauen, in denen Chemiewaffen hergestellt werden können.
Das teilte die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) am Mittwoch dem UNO-Sicherheitsrat in New York mitteilte, Laut dem Bericht von OPCW-Chef Ahmet Üzümcü wurden drei Produktionsstätten bereits unschädlich gemacht. Drei weitere können wegen der Kämpfe in dem Bürgerkriegsland momentan aber nicht zerstört werden.
Zwei Hangars und eine unterirdische Fabrik seien aus Sicherheitsgründen zurzeit nicht zugänglich, erklärte Üzümcü im Bericht. Er geht trotzdem davon aus, dass die fünf unterirdischen Anlagen alle bis Juni zerstört werden können.
Auch an fünf Hangars haben dem Bericht zufolge bereits die Abrissarbeiten begonnen. Sobald der nötige Sprengstoff geliefert wird, sollen sie zerstört werden.
Syriens Präsident Baschar al-Assad hatte im Oktober 2013 der Vernichtung sämtlicher chemischer Kampfstoffe unter Aufsicht der OPCW zugestimmt, nachdem die USA wegen eines Giftgasangriffs mit bis zu 1400 Toten nahe der Hauptstadt Damaskus mit einem Militärangriff gedroht hatten.
Die ausgelieferten Giftgasbestände – insgesamt 1300 Tonnen – wurden auf hoher See im Mittelmeer unschädlich gemacht. Der UNO-Sicherheitsrat will am 2. April über die weiteren Fortschritte beraten.