«Bistrot Crescenda» – ein kulinarisches Sommer-Erlebnis

Zweimal wöchentlich findet im «Bistrot Crescenda» ein kulinarischer Mottoabend statt. Das Bistro ist ein Teil von Crescenda, einem Integrationsprojekt für Migrantinnen. Ziel ist es, Frauen aus sämtlichen Kulturen zu helfen, Fuss im Schweizer Arbeitsmarkt zu fassen oder ein eigenes Kleinunternehmen aufzubauen.

Im märchenhaft romantischen Garten wird gegessen. (Bild: Alice Guldimann)

Zweimal wöchentlich findet im «Bistrot Crescenda» ein kulinarischer Mottoabend statt. Das Bistro ist ein Teil von Crescenda, einem Integrationsprojekt für Migrantinnen. Ziel ist es, Frauen aus sämtlichen Kulturen zu helfen, Fuss im Schweizer Arbeitsmarkt zu fassen oder ein eigenes Kleinunternehmen aufzubauen.

Kommt man über den Weg neben der Villa Crescenda in den Garten hinter dem Haus, findet man sich in einer Oase der Ruhe wieder. Man wird nicht nur von der Herzlickeit der Wirtin Ginette Huwiler begrüsst, sondern auch von einem wunderbaren Duft nach Gewürzen, der den ganzen Garten erfüllt. 

Eine irakische Hommage an die Gewürze

Vergangenen Donnerstag stand ein irakisches Menu auf dem Programm und damit eine grosse Vielfalt an Gewürzen. Tschymen Chorschid Rahim hat das ganze Buffet fast ganz alleine zubereitet. Sie erzählt, dass sie die Gewürze zum Teil aus dem Irak mitbringe, zum Teil aus Läden in ganz Basel zusammensuchen müsse. Auch berichtet die Köchin, dass sie zu einigen Gerichten eine Sauce zubereite, obwohl sie im Irak ohne Sauce gegessen würden. Die Schweizer seien halt Saucen-Liebhaber.

Tschymen Chorschid Rahim isst und trinkt trotz der vielen Arbeit nichts, denn sie macht Ramadan. Die Irakerin besucht zurzeit den Crescenda-Gastronomiekurs, der dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wird.

Niemand soll alleine essen müssen

Sitzt man dann an seinem Tisch – den man am besten im Voraus reserviert – kann man die Gerüche und die spezielle Atmosphäre im Gartenrestaurant in sich aufnehmen und geniessen. Schnell wird man mit Getränken versorgt, oder man geht in den Keller und sucht sich den Lieblingswein gleich selbst aus. Es herrscht eine familiäre Stimmung, man grüsst sich und plaudert über dies und das. Wer allein sitzt, wird kurzerhand an den grossen Tisch eingeladen. Niemand soll bei Crescenda allein sein.

Für jeden Geschmack etwas dabei

Das Buffet ist oben im Haus aufgebaut. Hauptsächlich aus wettertechnischen Gründen, denn letztes Jahr musste man des Öfteren in einer Rettungsaktion alle Schüsseln und Töpfe vor einem nahenden Regenschauer in Sicherheit bringen. 

Das irakische Buffet ist sehr vielseitig aufgebaut: Zur Vorspeise gibt es eine Linsensuppe, Falafel und Salat. Der Hauptgang besteht unter anderem aus Bulgur, einem vorgekochten Weizen, gefüllten Auberginen und Lammfleisch. Das Dessert zeichnet sich vor allem durch Zimt aus. Es gab eine Creme und süsses Baklava. Man tut gut daran, die Portionen jeweils relativ klein zu halten, wenn man von allem etwas probieren will. 

Nächste Woche kann man sich bei Crescenda donnerstags für die Mini-Reise nach Anatolien und freitags für einen kulinarischen Ausflug nach Pakistan anmelden.

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