Die baselstädtische Regierung hat den Bebauungsplan der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) genehmigt. Ein zweites Hochhaus ist angedacht, gebaut wird frühestens ab 2022.
Die Ausbaupläne der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für ihren Hauptsitz beim Bahnhof SBB in Basel sind einen Schritt weiter. Auch nach 84 Jahren will die BIZ ihren Sitz in Basel behalten, nicht zuletzt wegen der guten Verkehrslage und Sicherheitssituation. Verantwortliche hatten im August Platzbedarf und Zeithorizonte erläutert. Bei der folgenden öffentlichen Planauflage seien keine Einsprachen eingegangen, teilte die Regierung nun mit.
Der 70 Meter hohe BIZ-Turm von 1977 soll unangetastet bleiben. In einer ersten Etappe ist angedacht, das restliche Areal mit der zonenüblichen Höhe von 18 Metern quasi aufzufüllen. Für städtebauliche und architektonische Fragen lasse sich die BIZ von Herzog & de Meuron unterstützen.
Zweites Hochhaus angedacht
Später ermöglicht der neue Bebauungsplan bei Bedarf ein zweites Hochhaus. Dessen Höhe und Form seien «zwingend in einem Wettbewerbsverfahren noch zu bestimmen», hiess es. Konkret sollen die rund 30’000 m2 Bruttogeschossfläche aller heutigen Gebäude samt Turm auf insgesamt 68’000 m2 anwachsen können.
Theoretisch könnte das zweite Hochhaus auch höher ausfallen als der heutige BIZ-Turm, wie im Planungsamt zu erfahren war: Die Höhe werde im Bebauungsplan ohne Meterangabe definiert durch Lichteinfall, Schattenwurf und Bruttofläche. Nötig wären eine eigene Planauflage und ein weiterer Regierungs- sowie allenfalls Parlamentsbeschluss.
Der Platz in Basel, wo die BIZ neben dem Turm-Areal am Bahnhof noch den Botta-Bau am Aeschenplatz besitzt, wird für die Bank eng. Die BIZ mit ihren rund 600 Angestellten in Basel will deshalb mit dem Bebauungsplan Planungssicherheit für die nächsten 20 Jahre gewinnen. Als nächstes wird der Grosse Rat diesen beraten. Gebaut werden soll frühestens ab 2022.