Marit Björgen feiert in Kuusamo ein Weltcup-Comeback nach Mass und lässt in ihrem zweiten Rennen auf höchster Stufe nach der Babypause alle hinter sich.
Die 36-jährige Norwegerin setzte sich im zweiten Saisonrennen über 10 km klassisch mit 4,6 Sekunden Vorsprung vor der finnischen Lokalmatadorin Krista Pärmäkoski durch. Dritte mit 12,7 Sekunden Rückstand wurde Björgens Teamkollegin Heidi Weng.
Für Björgen, die im vergangenen Winter erstmals Mutter wurde und deshalb keine Rennen bestritt, ist es der 103. Weltcup-Sieg. Am Samstag hatte sie im Klassisch-Sprint die Halbfinals erreicht.
Nicht auf Touren kam derweil die Berner Oberländerin Nathalie von Siebenthal. Die 23-Jährige büsste auf Björgen 2:37 Minuten ein und klassierte sich lediglich im 47. Rang.
«Ich hatte das Gefühl, ich sei parat, aber leider ist das nicht der Fall», gab Von Siebenthal unumwunden zu. Obwohl der Diagonalschritt nicht ihre bevorzugte Technik ist, suchte die Schweizerin nicht nach Ausreden. Die zierliche Läuferin hatte vergangenen Winter in der Disziplinenwertung der sogenannten «Distanzrennen» Rang 12 belegt und peilt mit Blick auf die WM in Lahti eine Top-Ten-Klassierung an.