Die Basler Kantonalbank (BKB) hat den Konzerngewinn im vergangenen Jahr deutlich um rund 13 Prozent auf 227,1 Millionen Franken gesteigert. Ohne die einmaligen Kosten für die Einigung im Steuerstreit mit Deutschland wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen.
Ohne den Steuerstreit mit Deutschland würde der Konzerngewinn mit 267 Millionen Franken (vor Reserven) um rund einen Drittel höher liegen als im Vorjahr, teilte die BKB am Donnerstag mit. Zum Konzern gehört neben dem Stammhaus, der Basler Kantonalbank, im wesentlichen die Bank Coop.
Insgesamt resultiert auf Konzernebene eine leichte Zunahme des Geschäftsertrags um 0,4 Prozent auf rund 576 Millionen Franken. Wegen Investitionen in das zukünftige Geschäftsmodell der BKB und der Bank Coop wurde der Geschäftsaufwand mit rund 340 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.
Das Stammhaus BKB steigerte den Gewinn um rund 25 Prozent auf 89 Millionen Franken. Gleichzeitig bildete es Reserven von 167,5 Millionen Franken.
Einigung im Steuerstreit
Die Einigung im Steuerstreit mit Deutschland belastet das Ergebnis mit knapp 39 Millionen Euro. Der Geschäftserfolg liegt mit 118,4 Millionen Franken deshalb um 4 Prozent tiefer als im Vorjahr. Ohne diesen Sondereffekt wäre das operative Ergebnis mit 158,3 Millionen Franken um rund 28 Prozent höher ausgefallen als 2014, heisst es im Communiqué.
Vom guten Geschäftsergebnis profitieren auch die Kapitalgeber der BKB. Mit einer Ablieferung an den Kanton Basel-Stadt von 70 Millionen Franken leistet die Bank einen um 9,4 Prozent höheren Beitrag als im Vorjahr. Auch die Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen kommen bei einer konstant hohen Dividende von 3,10 Franken in den Genuss einer attraktiven Dividendenrendite von 4,5 Prozent.
Im Steuerstreit mit den USA hält die BKB die Ende 2013 gebildete Rückstellung von 100 Millionen Franken für nach wie vor «der derzeitigen Risikoeinschätzung entsprechend». Sie geht davon aus, den Fall im laufenden Jahr abschliessen zu können.