Zwei Wochen nach dem Absturz der AirAsia-Passagiermaschine vor der indonesischen Küste haben Marine-Taucher den Flugdatenrekorder geborgen. Der Stimmenrekorder wurde zwar geortet, aber noch nicht vom Meeresgrund gehoben.
Dies sagte ein Vertreter der indonesischen Behörde für Verkehrssicherheit am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Von den auf beiden Geräten aufgezeichneten Daten erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die Unglücksursache. Der nationale Wetterdienst geht davon aus, dass der Absturz durch einen schweren Sturm verursacht worden sein könnte.
Ein Marineschiff brachte den leuchtend orangefarbenen Flugschreiber in einer durchsichtigen Plastikbox zum Militärflughafen Iskandar in Pangkalan Bun auf der Insel Borneo. Das geborgene Gerät ist offiziellen Angaben zufolge durch den Absturz offenbar nicht beschädigt worden.
Auswertung dauert mehrere Wochen
Die so genannten Blackboxes sollen in die Hauptstadt Jakarta gebracht werden, wo sie zusammen mit Experten aus Singapur und Frankreich ausgewertet werden sollen. Die Untersuchung könnte zwei bis vier Wochen dauern. «Es wird zwei, drei Tage dauern, die Daten herunterzuladen. Aber sie auszuwerten dauert länger», sagte der Chef der Behörde für Transportsicherheit, Tatang Kurniadi.
Der Airbus A320-200 war am 28. Dezember mit 162 Insassen auf dem Weg von Indonesiens zweitgrösster Stadt Surabaya nach Singapur abgestürzt. Niemand überlebte. 48 Tote wurden bislang geborgen.
Das Meer ist an der Absturzstelle zwar selten mehr als 50 Meter tief, doch starke Strömungen haben die Suche nach Wrackteilen und Leichen behindert. Zum Beispiel waren die Blackboxes nicht mit dem Heckteil am Samstag gehoben worden. Die Geräte sind dort normalerweise befestigt, müssen beim Aufprall oder durch die Strömung aber fortgerissen worden sein.