Auf der Suche nach den Ursachen der Batterieprobleme bei seinem Dreamliner hat Boeing einen weiteren Testflug mit dem Grossraumflugzeug absolviert. Eine Maschine vom Typ 787 war am Montag eine Stunde und 29 Minuten in der Luft, wie der US-Flugzeugbauer mitteilte.
Der Testflug von Seattle aus mit elf Menschen an Bord verlief den Angaben zufolge ohne Zwischenfälle. Bereits am Samstag hatte Boeing einen Dreamliner für mehr als zwei Stunden in der Luft getestet.
Boeing hatte sich von der US-Luftfahrtbehörde FAA Testflüge über unbewohntem Gebiet genehmigen lassen. Nach einer Pannenserie im Zusammenhang mit den Lithium-Ionen-Batterien an Bord der Maschinen hatte die FAA Mitte Januar ein weltweites Flugverbot für die insgesamt 50 Dreamliner verhängt.
Anfang Januar war bei einem Flugzeug nach der Landung in Boston im US-Staat Massachusetts ein Feuer ausgebrochen. Eine Woche später musste eine weitere Boeing 787 wegen eines Brandes in Japan notlanden.
Boeing stoppte die Auslieferung seines Prestigeflugzeugs, bis das Problem geklärt ist. Die Produktion der Maschinen läuft jedoch weiter. An den Ermittlungen sind die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, die FAA sowie die japanischen und französischen Behörden beteiligt. Laut NTSB kann es Wochen dauern, bis die Ursache der Pannenserie geklärt ist.