Chinas Börsen eröffneten am Dienstag angesichts schlechter Konjunkturdaten wieder im Minus und setzten auch nach Handelsauftakt ihre Talfahrt fort. Der CSI 300 rutschte im frühen Handel zeitweise um mehr als fünf Prozent ab, der SSE Composite fiel um 4,5 Prozent.
Die Händler an den chinesischen Börsen reagierten auf Daten zur Industrieproduktion des Landes, die im August den sechsten Monat in Folge zurückgegangen ist. Der endgültige Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel auf 47,3 nach 47,8 im Juli – das ist das niedrigste Niveau seit März 2009.
Ein Wert von mehr als 50 Punkten signalisiert ein Wachstum, ein Wert unter 50 Punkten eine Schrumpfung. Die Industrie in China bekommt die schwächere Nachfrage aus dem In- und Ausland immer deutlicher zu spüren.
Es ist bereits der sechste Monat in Folge, in dem ein Rückgang verzeichnet wird. Die Industrie in China bekommt die schwächere Nachfrage aus dem In- und Ausland zu spüren. Viele Firmen haben mit Überkapazitäten zu kämpfen und müssen die Preise senken, was wiederum ihre Gewinne schmälert.
Ebenfalls Verluste in Japan
Die Führung in Peking hat das Ziel für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf sieben Prozent gedrückt. 2014 lautete es noch 7,4 Prozent. Einige Experten vermuten jedoch, dass die tatsächlichen Wachstumsraten bereits jetzt deutlich niedriger sind.
Auch in Japan gaben die Aktienkurse nach. Der Nikkei-Index fiel im frühen Handel um 2,3 Prozent auf 18’459 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab ebenfalls 2,4 Prozent nach auf 1499 Zähler. Der MSCI-Index asiatisch-pazifischer Aktien ausserhalb Japans lag 1,1 Prozent im Minus, der Hang-Seng-Index verlor 1,2 Prozent.