Die Börsenbetreiberin und Finanzdienstleiterin SIX hat im vergangenen Jahr wie erwartet einen Gewinntaucher ausgewiesen. Der Reingewinn fiel auf 221,1 Mio. Franken, nachdem im Vorjahr der zwei Beteiligungsverkäufe einen Rekordgewinn von 713,7 Mio. Fr. beschert hatten.
Der Betriebsgewinn (EBIT) sackte von 762,9 Millionen Franken auf 297,1 Millionen Franken ab, wie die SIX am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Im Vorjahr hatte die SIX ihre Anteile an den beiden Indexunternehmen Stoxx und Indexium der Deutschen Börse verkauft, was rund 477 Millionen Franken in die Kasse gespült und für den bei weitem höchsten Reingewinn in der SIX-Geschichte gesorgt hatte.
Zudem wurde nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Fr. durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Jahr 2015 so viel an der Schweizer Börse gehandelt wie noch nie. Dies hatte der SIX hohe Einnahmen beschert.
Nun ist die Börsenbetreiberin und Finanzdienstleiterin wieder auf einem normalen Niveau gelandet. Ohne Sondereffekte sei der EBIT mit 268,4 Mio. Fr. um 5 Prozent tiefer als der Rekord des Vorjahres, teilte die SIX weiter mit.
Mit 221,1 Mio. Fr. liege das Konzernergebnis auf einem langjährigen Vergleichsniveau. Die SIX habe sich gut behauptet und ein erfreuliches Resultat erzielt, erklärte Konzernchef Urs Rüegsegger.