Der Stahlhersteller Schmolz+Bickenbach hat 2016 weniger Stahl als im Vorjahr verkauft. Zugleich waren die Preise niedriger. Der Umsatz gab um in der Folge um 13,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach. Dennoch ist der Konzern für 2017 zuversichtlich.
Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens zahlen sich allmählich die Kostensenkungsmassnahmen aus, wie Schmolz+Bickenbach am Donnerstag mitteilte. Vom Umsatz blieb im vergangenen Jahr 6,6 Prozent als bereinigter Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) übrig, 2015 waren es noch 6,3 Prozent. Der Verlust unter dem Strich verkleinerte sich von 166,8 Millionen Euro auf 80,0 Millionen Euro.
Zweitens erwartet der Stahlhersteller eine weitere Verbesserung des Marktumfelds. Bereits in der zweiten Jahreshälfte hätten die tiefen Rohstoffpreise begonnen, sich zu erholen. Auch die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum seien positiv, zudem gebe es erste Anzeichen einer Erholung in der Öl- und Gasindustrie.
Das verbesserte Marktumfeld schlägt sich auch im Auftragseingang des Unternehmens nieder. Bis zum Jahresende hat Schmolz+Bickenbach Aufträge über 477 Kilotonnen Stahl eingesammelt, nach 415 Kilotonnen im vierten Quartal 2015. Insgesamt umfasst der Auftragsbestand 462 Kilotonnen, nach 395 Kilotonnen Ende 2015.